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Rezension zu
Dead Silence

Beeindruckendes Debüt mit einer atemberaubenden Atmosphäre.

Von: Wolfgang Brunner für Buchwelten
01.02.2024

Als am Rand des Sonnensystems ein vor zwanzig Jahren verschollenes Luxusraumschiff entdeckt wird, ändert sich Claire Kovaliks Leben schlagartig. Zusammen mit ihrer Crew untersucht sie das Wrack und macht eine grausige Entdeckung … . S. A. Barnes’ Debütroman beginnt wie eine Hommage an Ridley Scotts „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ und Paul W. S. Andersons „Event Horizon – Am Rande des Universums“. Die Geschichte ist atmosphärisch und man spürt die Weite des Alls und die Bedrohung des Unbekannten auf jeder Seite. Barnes kann hervorragend schrauben und die entsprechende Stimmung an die Leser weitergeben. Was mir persönlich absolut gefallen hat, war, dass die Handlung in Form von Rückblicken aufgebaut wurde. Das Ganze wirkte auf mich, als würde man einen Film sehen, der sich langsam dem mystischen Rätsel nähert, mit dem man zu Anfang konfrontiert wird. „Dead Silence“ ist Science Fiction, Horror und Mystery in einem und zieht den Leser, der sich auf diese Aspekte einlassen kann, unweigerlich bereits nach den ersten Seiten in seinen Bann. Obwohl nicht wirklich viel passiert, wird das Mysterium immer rätselhafter und beeindruckender, sodass man sich der Handlung einfach nicht entziehen und das Buch zur Seite legen kann. Es ist schlichtweg hypnotisch, wie Barnes erzählt und neugierig macht, wie die Geschichte weitergeht. Als ich mich dann immer mehr der Auflösung näherte und diese schließlich passierte, war ich im ersten Moment tatsächlich ein wenig enttäuscht, weil von einer Sekunde auf die andere der komplette mystische (und unheimliche) Aspekt verschwand und sozusagen zunichtegemacht wurde. Es dauerte daher eine Weile, bis ich mich an die Entwicklung gewöhnt hatte und den Roman weiterhin genießen konnte. Im Nachhinein betrachtet, ist die Erklärung, warum all dies geschah, nicht wirklich die schlechteste, zumal sie tatsächlich absolut nachzuvollziehen ist und nicht den Weg eines bereits bekannten Horror-, Mystery- und Science-Fiction-Weges geht, sondern eine nachvollziehbare und reale Antwort sucht. „Dead Silence“ hat mir außerordentlich gut gefallen, was vor allem an der wirklich faszinierenden Stimmung, aber auch am flüssigen und guten Schreibstil der Autorin liegt. Wie bereits erwähnt, hat mich die Auflösung anfangs ein wenig gestört, weil ich etwas weitaus Mystischeres erwartet habe. Abseits von Weltraumschlachten und spektakulären Wendungen, beschreibt Barnes eine im Grunde genommen ruhige Geschichte, die mit wunderbaren Bildern punkten kann, die während des Lesens im Kopf entstehen. Ich bin sehr gespannt, ob und was uns die Autorin in Zukunft bescheren wird, denn eines ist für mich klar: S.A. Barnes kann toll schreiben und eine beeindruckende Atmosphäre erschaffen, bei der man sich fühlt, als wäre man mittendrin. . Fazit: Beeindruckendes Debüt mit einer atemberaubenden Atmosphäre. ©2024 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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