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Rezension zu
Bis zum Ende der Zeit

Selten so ein gutes Sachbuch gelesen!

Von: Rezensimus
28.01.2024

Der Physiker Brian Greene schreibt auf ca. 300 Seiten über den Anfang des Universums, des Lebens, Bewusstseins und Menschens – und bis zum Ende von alledem. Und darüber, was das für unser Bedürfnis nach Beständigkeit und unsere Suche nach dem Sinn des Lebens zu bedeuten hat. Der ein oder andere mag sich noch an die Rezension dieses Buches erinnern: „Was hat das Universum mit mir zu tun“ von Harald Lesch. Auf den ersten Blick mag es wirken als ähnelten sich die Bücher vom Inhalt her. Von ihrer Qualität her könnten sie jedoch nicht unterschiedlicher sein. Bei Leschs Buch hatte ich hohe Erwartungen und wurde bitter enttäuscht. Da ich zunächst dachte, Brian Greene’s Buch könnte ähnlich enttäuschend werden, versauerte das Buch zunächst 3 Jahre in meinem Bücherregal. Als ich es dann jedoch anfing, hat es mich von seiner ersten Seite an in den Bann gezogen. Und aufgewühlt. Der rote Faden: Ewigkeit, Vergänglichkeit Der rote Faden des Buches ist die Ewigkeit und die Vergänglichkeit zugleich. Der Verlauf des Universums und das, was darin passiert, wird chronologisch erläutert und immer wieder mit existentiellen Fragen verwoben, beispielsweise der, ob wir wirklich einen freien Willen haben. Das existentielle Thema, welches das gesamte Buch durchzog, war die Vergänglichkeit. Während die Kombination aus Philosophie/Biologie und Astrophysik bei Lesch misslungen ist, da sie aufgezwungen wirkte, ist sie bei Greene zu großen Teilen mehr als gelungen. Woran liegt das? Greene führt ab der ersten Seite an das Thema der Vergänglichkeit heran. „Das ist die Romantik der Mathematik. Durch Logik gezügelte Kreativität und eine Reihe von Axiomen bestimmen darüber, wie man Ideen so manipulieren und kombinieren kann, dass unumstößliche Wahrheiten ans Licht kommen. (…) Ich wollte zu Erkenntnissen gelangen, die so grundsätzlicher Natur sind, dass sie sich niemals ändern.“ S. 9 Die Hoffnung, dass etwas bleibt Mich haben schon die ersten Worte gepackt, da ich das Bedürfnis des Autors sehr gut nachvollziehen konnte: Das Bedürfnis nach etwas, das bleibt. Gleichzeitig hatte ich schon bei den ersten Zeilen das Gefühl, dass es zu einer Pointe kommen könnte. Denn: Was ist es, was wirklich bleibt? Wissen wir wirklich, dass die Mathematik bleiben wird? Gibt es eventuell nicht noch viel mehr, das bleibt? Was ist mein Sinn, wenn eventuell nichts von mir bleibt? Diese Fragen schwirrten von nun an durch meinen Kopf. ...

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