Rezension zu
Schneetod

"VORSICHT SPOILER!" Der Polizist Ari Thór Arason liegt mit Grippe im Bett, als sein Kollege Hérjolfur nachts in der Nähe eines leerstehenden Hauses angeschossen wird. Ein Polizist im Dienst angeschossen? Das kann es in Island nicht geben! Die Kollegen im Land sind schockiert; denn der Schuss hätte jeden von ihnen treffen können. Mit wem wollte sich Hérjolfur dort treffen? Ari weiß offenbar längst nicht alles, was auf seinem kleinen Polizeiposten passiert. Für Ari ist es sicher nicht leicht, eng mit einem Kollegen zusammenzuarbeiten, der sich auf seine Leiterstelle beworben hatte. Privat läuft auch nicht alles rund. Zwei Berufe mit Schichtdienst und die Betreuung eines Kleinkinds lassen sich nicht immer miteinander vereinbaren. Die Ermittlungen im Mordfall führen u. a. zu einem Politiker und zu alten Geschichten, die sich um das leerstehende Haus ranken. Das Motiv für den Mord scheint vielfältig zu sein und reicht vom unbekannten Täter bis zu schmutzigen Details aus irgendeinem Privatleben. Dann gibt es noch ein Tagebuch aus den 80ern, dass damals sorgfältig versteckt und nun gefunden wurde. Es stammt offenbar von einem Patienten in der Psychiatrie. Viele Fragen werden aufgeworfen die teilweise bis zu 30 Jahre zurück reichen.