Rezension zu
Große Liebe im kleinen Trödelladen

Hope ist gerade nach 10 Jahren aus London wieder in ihre Heimatstadt York gezogen, um neu anzufangen. Auf der Suche nach einem Job fällt ihr das Schild in dem Trödelladen auf, von dem sie schon als Kind fasziniert war. Spontan schaut sie sich im Laden um, trifft den Eigentümer und bekommt eine Teilzeitstelle. Der Trödelladen zieht viele Menschen an, unter anderem auch den attraktive Will und seine kleine Nichte Brodie. Brodie interessiert sich vor allem für ein kleines, verschlossenes Kästchen, in dem etwas verborgen ist. Nach mehreren Versuchen gelingt es dem kleinen Mädchen auch, das Kästchen zu öffnen und darin befindet sich ein ganz besonderer Schatz, zusammen mit einem Brief. Da dieser Schatz und der Brief sehr alt sein könnten, macht sich Hope damit auf dem Weg in die Universität. Dort trifft sie auch den heißen Professor Ciaran, der sich nicht nur für den Schatz und den Brief, sondern auch für Hope interessiert. Gemeinsam versuchen sie das Rätsel um den Schatz zu lüften. Doch kann Hope Ciaran wirklich vertrauen, und warum geht ihr Will nicht aus dem Kopf? Darum geht es in dem Buch „Große Liebe im kleinen Trödelladen“ von Holly Hepburn. Die Protagonistin Hope war mir von Anfang an sympathisch und man hat nach und nach erfahren, was in ihrer Vergangenheit passiert ist und konnte somit auch verstehen warum sie einige ihrer Entscheidungen so getroffen hat. Sie wirkte allerdings an einigen Stellen recht naiv. Die roten Fähnchen bei einem der Nebencharaktere konnte ich schon meilenweit im Voraus sehen und sie ist trotzdem eine nähere Verbindung eingegangen. Hopes Familie, die Floristin von nebenan, und der Ladenbesitzer des Trödelladens fand ich alle super schön geschrieben und ich habe es geliebt, wie sie Hope in allen Situationen beistanden, sie unterstützt haben, aber sich auch kritisch geäußert haben, wenn sie Hopes Verhalten nicht verstanden haben. Vor allem Hopes Schwester habe ich gemocht. Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen. Die Verbindung aus Liebesgeschichte und Rätsel um einen alten Schatz ist gut gelungen. Allerdings ging es mir an einigen Stellen ein bisschen zu schnell in der Entwicklung einer Beziehung, während es sich an anderen Stellen sehr in die Länge gezogen hat. Manchmal wollte ich die Protagonistin schütteln, weil sie sich immer wieder hat einlullen lassen von einer Person. Das Cover finde ich schön gestaltet, den Titel ist in Ordnung, aber irgendwie trifft er nicht ganz den Inhalt des Buches. Gerade das Rätsel um den alten Schatz hat mir sehr gefallen, doch der Titel lässt den Teil der Geschichte nicht durchscheinen. Da finde ich den englischen Titel „the little shop of hidden treasures“ passender. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen und ich gebe ihm 4 von 5 Sternen.