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Rezension zu
Wirbel um die Komtess

Isabellas Träume

Von: Evas Lesezeit
10.01.2024

München, 1828: Die junge Komtess Isabella von Seybach ist gerade wieder von ihrer Petit Tour nach Italien zurückgekehrt. Obwohl sie nun vernünftiger und angepasster scheint als vor ihrer Abreise, täuscht das. Hat sie doch auf ihrer Reise die mutige und selbstbestimmte Wienerin Adeline kennengelernt und von ihr viel über das Schauspiel gelernt, denn Adeline ist Schauspielerin am Wiener Hoftheater. Isabella möchte nun unbedingt am Münchener Nationaltheater vorsprechen, dazu verkleidet sie sich in einem Kleid von Adeline, trägt eine lockige, rothaarige Perücke und nennt sich Adele Neuhofer. Ihr bester Freund, Nachbar und Bruder ihrer besten Freundin Leopold von Löwenstein kennt ihre Pläne und bewundert sie für ihren Mut, unterstützt sie aber auch in allen Dingen. Da Isabella weiß, dass sie nun nur in diesem einen Jahr als Debütantin und bis zu ihrer Heirat mit einem vielversprechenden Adeligen, Zeit hat, um ihre Träume vom Theater und einer Rolle auf der Bühne auszuleben, stürzt sie sich in dieses Abenteuer und hat die treue Gouvernante Nanette immer an und auf ihrer Seite. Doch obwohl sie so beschäftigt ist mit dem Lernen von neuen Rollen und der Vorbereitung auf die vielen Bälle, die nun anstehen, bemerkt sie, dass sie die Pläne Leopolds, die gute Partie Julie von Hegenberg zu ehelichen, nicht gutheißt und immer wieder Eifersucht auf die elfengleiche Julie verspürt... Das Autorinnen-Quartett, das hinter Hannah Conrad steckt, hat in diesem dritten Teil der Reihe das dritte Kind und Nesthäkchen Isabella zur Hauptperson gewählt. Isabella ist eine starke junge Frau, die etwas hin- und hergerissen ist zwischen ihren Träumen, ihr Leben als Schauspielerin zu verbringen oder die Pläne ihrer Familie zu verwirklichen, eine gute Partie zu heiraten und einen eigenen Hausstand zu gründen. Aber auch Leopold durchlebt viele innere Konflikte, denn eigentlich widerstrebt ihm eine Ehe, dennoch möchte er zum Erhalt seiner Familie beitragen, was nur mit einer Ehefrau und eigenen Kindern möglich ist. So stellen sich den Lesern immer wieder neue Fragen und das Interesse am Fortgang der Handlung bleibt immer groß. Die Erzählweise aus den Perspektiven von Isabella und Leopold macht den Roman zusätzlich interessant und fördert die Neugier auf den Fortgang der gesamten Geschichte. Bereits vor einiger Zeit habe ich die beiden ersten Teile der Reihe beendet und war nun schon sehr gespannt auf die Geschichte von Isabella und Leopold. Obwohl ich sagen muss, dass dieser dritte Band mich nicht ganz so sehr fesseln konnte, wie seine Vorgängerromane, war ich doch hoch erfreut, endlich mehr über die beiden Protagonisten zu erfahren. Es gefällt mir sehr gut, wie Isabella agiert, aber dennoch für ihre persönliche Situation passend realistisch handelt. Auch Leopold mochte ich schon in den vorherigen Bänden, was sich nun nur noch verstärkt hat. Leider gibt es nur noch einen Teil, was ich schon jetzt schade finde, denn am liebsten würde ich immer wieder zur Familie Seybach zurückkehren, fühlt es sich doch immer wieder wie eine Rückkehr nach Hause an.

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