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Rezension zu
Die gute Schwester

Ein fesselndes, packendes und mitreißendes Thrillerdebüt, dass man gelesen haben sollte!

Von: Storytellerchristina
10.01.2024

Erster Eindruck: Der Klappentext von „Die gute Schwester“ klingt nach einem klassischen Beziehungsthriller bei dem es um Eifersucht, Rache und familiäre Probleme zwischen zwei Zwillingsschwestern geht. Doch dieses Buch war alles andere als klassisch, sondern vielmehr ein absolut packendes, mitreißendes und unvorhersehbares Debütmeisterwerk! Schreibstil: Sarah Bonners Schreibstil kann man nur mit einem Wort beschreiben: grandios. Ich habe bisher nur einen Thriller gelesen, dessen Figurzeichnung ähnlich gelungen war (Wenn sie wüsste von Freida McFadden). Die Autorin baut ein so durchdachtes und mitreißendes Charakterkonstrukt auf, dass mich absolut sprachlos gemacht hat. Die Unterschiede der beiden Schwestern werden von der Autorin spannend und kreativ herausgearbeitet und auch Megans Ehemann Chris wirkte in seinen Eigenarten derart griffig und realistisch, dass ich manchmal nicht umhin kam mich zu fragen, ob es sich hier wirklich nur um eine Geschichte handelt, oder ob es einen wahren Kern in dieser Geschichte gibt. Auch der Aufbau des Buches ist etwas Besonderes, denn es ist insgesamt in 5 Teile unterteilt in denen die Handlung aus 4 unterschiedlichen Sichtweisen erzählt wird. Das sorgt für einiges an Nähe zu den Figuren, aber auch zu mehrfachen Perspektivwechseln, die der Handlung jedes Mal eine völlig andere Richtung geben. Immer wenn ich dachte „okay jetzt hab ich es aber durchschaut“, kam ein solcher Wechsel, gefolgt von einem waschechten „WTF?“-Moment“. Ich übertreibe nicht im Geringsten, wenn ich sage, dass man diese Wendungen wirklich nicht vorausahnen kann, was nicht an ihrer Absurdität liegt, sondern vielmehr an der grandiosen und unverwechselbaren Erzählweise der Autorin. Es ist beinahe unglaublich, dass diese Geschichte ein Debüt-Roman darstellt und ehrlicherweise erhoffe ich mir schon jetzt eine Verfilmung oder eine Serienadaption, weil ich dieses psychologische Meisterwerk gern auf der Landwand sehen will. Inhalt: Das Thrillergenre lebt in der Regel von mindestens einem toten Menschen, der mit Gewalt getötet wurde. Dementsprechend habe ich bisher oft behauptet „das ist doch im Grunde immer gleich“. Aber „die gute Schwester“ ist ein Paradebeispiel von Kreativität und Einfallsreichtum, wenn es um die Handlung geht. Eifersucht zwischen Schwestern ist an sich nichts Neues, genauso wenig die Befürchtung, die eigene Schwester könnte den Ehemann verführt haben. Aber was Sarah Bonner rund um dieses „normale“ Thrillermotiv spinnt ist großes (Kopf-)Kino und so fesselnd, dass man das Buch einfach nicht zur Seite legen kann. Zur genauen Handlung möchte ich nicht allzu viel sagen, um nicht zu spoilern, aber wer einen Thriller sucht, der einen überrascht und mit intelligenten Handlungszügen und scharfsinnigen Charakteren daherkommen soll – der sollte dieses Buch unbedingt lesen! Fazit: Ich kann diese Geschichte nur empfehlen und muss ehrlich gestehen, dass es sich von 0 auf Platz 1 meiner Lieblingsthriller katapultiert hat. Wer „Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden bereits mochte und die unvorhersehbaren Wendungen dort bereits grandios fand, der wird „die gute Schwester“ mit all den Fallstricken, falschen Fährten und abgrundtiefen Einblicken in die Seelen der beiden Schwestern lieben. Wenn man nur einen Thriller in 2024 lesen kann, dann sollte es dieser sein!

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