Rezension zu
365 Tage

Lauras neues Leben auf Sizilien ähnelt einem Märchen: eine glamouröse Hochzeit, ein Ehemann, der ihr jeden Wunsch erfüllt, eine herrliche Villa am Meer und Luxus, wie Laura ihn zuvor niemals kannte. Alles könnte perfekt sein, wenn ihr Ehemann nicht ausgerechnet Don Massimo Torricelli wäre – Oberhaupt eines mächtigen Mafia-Clans. Die Ehefrau des gefährlichsten Mannes Siziliens zu sein, hat Konsequenzen, wie Laura sehr bald feststellen muss. Denn Massimo hat viele Feinde, die vor nichts zurückschrecken, und seine größte Schwachstelle ist Laura … (Quelle: Random Bloggerportal/Verlag). Willkommen zum zweiten Teil des erotischen Hörbuchs "365 Tage - Dieser Tag", in dem Laura und Massimo den nächsten Schritt ihrer Beziehung gehen wollen. Der zweite Teil startet mit einem kurzen Rückblick auf die vorherige Szene auf der Yacht. Interessanterweise wird der Einstieg aus Massimos Perspektive erzählt, was möglicherweise eine Idee sein könnte, die Geschichte weiterhin aus seiner Sicht zu präsentieren und dabei andere Aspekte zu beleuchten. Laura führt ein luxuriöses Leben und genießt alle Vorzüge, die das "Frau-sein" an der Seite von Massimo mit sich bringt, einschließlich ausschweifender Alkoholexzesse. Im ersten Teil war dies noch nicht so ausgeprägt, dort lag der Fokus auf ihren unerfüllten Sexträumen mit Massimo. Im zweiten Teil werden diese Eskapaden jedoch noch extremer, was für mich als Leserin auf Dauer anstrengend wirkt und eher das Bild einer frustrierten Frau hinterlässt, die unglücklich statt glücklich ist. Persönlich empfand ich diesen Teil als schnelllebig und unausgewogen. Obwohl viele Dinge angesprochen werden, werden sie nicht ausreichend zu Ende erzählt, insbesondere angesichts des spannenden und packenden Beginns. Die Erzählerstimme wurde als gut empfunden, wobei ich persönlich eine etwas erotischere Nuance bevorzugt hätte, doch das ist natürlich subjektiv.