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Rezension zu
Im Ballhaus brennt noch Licht

Geschichte um ein Ballhaus in Berlin

Von: Chrissi66
29.11.2023

Ich liebe Clärchens Ballhaus in Berlin, das Haus scheint aus der Zeit gefallen zu sein – von außen wirkt es urig – und auch innen kann man sich den ehemaligen Glanz der goldenen 1920er Zeiten gut vorstellen. Der alte Spiegelsaal fasziniert hier besonders. Hier sollte man mal einen Tanzkurs besuchen – haben wir gemacht – und es sehr genossen. Beschreibung des Buches: Der Roman „Im Ballhaus brennt noch Licht“ ist im Goldmann-Verlag im 2023 als Taschenbuch mit 470 Seiten erschienen. Das Titelbild ist passend zum Roman recht antik gestaltet. Es tanzt eine junge Frau im goldenen Licht. Kurze Zusammenfassung: Lulu Schneider wächst Anfang des 20. Jahrhunderts in einfachen Verhältnissen in Berlin auf. Schon als kleines Mädchen tanzt sie mit viel Leidenschaft. Ein guter Freund ihrer Mutter, dem das Ballhaus Sternberg gehört, wird auf sie aufmerksam und organisiert, dass sie regelmäßig Tanzunterricht bekommt. Lulu verbringt viel Zeit mit Sternbergs Sohn David im Ballhaus. Er wird zu einem Lebensfreund. An vielen Samstagen wird Lulu das Zugpferd für Veranstaltungen im Ballhaus. Doch dann beginnt eine unruhige Zeit in Berlin – und - der Krieg beginnt… Mein Leseeindruck: Ich hatte mit diesem Buch sehr viele schöne Lesestunden. Gerade weil ich mir dieses Jahr Clärchens Ballhaus in Berlin bei einem Tanzkurs anschauen und bewundern konnte (die Jahre zuvor habe ich es immer nur von außen anschauen können), hat mich diese Geschichte sehr fasziniert. Die Geschichte um Lulu Schneider ist sehr berührend geschrieben. Man taucht mit Lulu in das Berlin der 1920er (und folgende) Jahre ein. Die geschichtlichen Ereignisse sind in diesen Roman gut eingearbeitet. Die Schicksale der Menschen um Lulu sind sehr authentisch beschrieben. Die Liebesgeschichte zwischen David und Lulu erlebt Höhen und Tiefen. In diesem Roman wird der Zusammenhalt der Menschen in einer schwierigen und schlimmen Zeit ganz wunderbar erzählt. Gerade wenn es den Menschen nicht gut geht, so brauchen sie doch eine Zufluchtsstätte, in der sie auch glückliche Stunden erleben können. Lulus erster Lebensabschnitt ist sehr intensiv erzählt. Später werden die Zeitabstände etwas größer, so dass das Buch im Dezember 1946 endet. Mir waren hier die Zeitsprünge etwas zu groß. Fazit: Ein ganz wunderbares Buch – ich war tatsächlich etwas traurig als ich es fertiggelesen hatte. Leseempfehlung für Menschen die den Tanz und Berlin mögen.

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