Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Wo die Störche fliegen

Nicht wirklich ein Märchen

Von: Niwibo
03.11.2023

Westpreußen, 1918: Umgeben von weiten Wiesen, Wäldern und Seen wächst Gerda von Westkamm auf Gut Lapienen auf. In den Sommern ihrer Kindheit träumt sie sich gemeinsam mit ihrem besten Freund Thomas in eine Welt aus Märchen und Geschichten. Zehn Jahre später wird aus der Kinderfreundschaft die große Liebe. Doch die Nachbarsfamilien trennt nicht nur der Stand, sondern auch die politische Gesinnung, denn Gerdas preußisch-protestantischer Vater möchte seine Tochter keinesfalls mit einem Polen verheiraten. Als die Situation eskaliert, flüchtet Gerda in die Freie Hansestadt Danzig, um als Schreibkraft bei einem Reeder ihr Glück auf anderen Wegen zu finden. Aber ihre Sehnsucht nach Thomas, die Wirren des Zweiten Weltkrieges und schließlich die Flucht aus Westpreußen ändern Die Geschichte beginnt im Februar 1918 an Gerdas Geburtstag. Außer ihrem Freund Thomas vom nachbarlichen Gut denkt keiner der Familie an ihren Geburtstag, denn man lebt im Krieg und Trauer, denn Gerdas ältere Brüder werden in Russland vermisst. Wie gut, dass es Thomas gibt. Die beiden Kinder haben eine ganz besondere Beziehung zueinander und wachsen recht unbeschwert zwischen Wiesen und Wäldern und ihren gemeinsamen Märchen auf. Im Februar 1926 muss Gerda ihren Freund ziehen lassen, er geht zum Studieren nach Breslau. Inzwischen sind beide ein Liebespaar und möchten nach dem Studium heiraten. Doch die beginnende NS-Ideologie treibt die beiden auseinander. Thomas, ein katholischer Pole und Gerda, eine protestantische Deutsche, das passt nicht zusammen. Sie werden auseinandergerissen, finden sich nach Jahren in Danzig und ihre beiden Leben treiben immer wieder aufeinander zu. Mir hat dieser emotionale Roman sehr gut gefallen. Die Geschichte von Westpreußen und der Hansestadt Danzig ist spannend zu lesen. Dass das Märchen "Die Schneekönigin" wie ein roter Faden die Geschichte begleitet, ist ein kleines Zubrot

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.