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Rezension zu
Die gute Schwester

Temporeicher Pageturner

Von: Recensio Online
01.11.2023

Leah und Megan sind Zwillinge. Sie gleichen sich wie ein Ei dem anderen und sind nur ganz schwer auseinanderzuhalten. Während Leah reich ist und ihr Luxusleben auf Instagram teilt, führt Megan mit ihrem Mann Chris ein bescheidenes Leben. Als Megan dahinterkommt, dass Leah ein Verhältnis mit ihrem Mann hat, will sie ihre Schwester zur Rede stellen. Sie verliert die Nerven und tötet ihre Schwester. Doch was nun? Megan ist bereit, ein Doppelleben zu führen, um dann komplett in Leahs Fußstapfen zu treten. Doch sie hat die Rechnung ohne ihren Mann Chris gemacht, der mehr zu verbergen hat, als Megan denkt... In fünf Teilen präsentiert uns die Autorin hier eine Story, die sich gewaschen hat und ausgeklügelter nicht sein könnte. Selbst ich als erfahrene Thriller-Leserin hatte Mühe, den Plot zu durchschauen und die beiden Schwestern auseinanderzuhalten, so sehr hat mich Bonner mit ihrer hochkomplexen Erzählung verwirrt. Die Perspektivwechsel fordern beim Lesen heraus, lockern die Story aber auch gekonnt auf und lassen den Leser die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Dabei legt die Autorin großen Wert aufs Detail - und es lohnt sich, ganz genau hinzusehen. Die Darstellung der Charaktere ist der Autorin hervorragend gelungen. Megan ist eine kluge Frau, die ihre Schwester um ihren Luxus und ihre Affären beneidet. Sie fühlt sich nicht ernst genommen, weder von ihrem Mann noch von ihrer Familie. Leah hingegen strotzt nur so vor Selbstbewusstsein. Ihr liegt die Welt zu Füßen und sie denkt, dass sie sich alles nehmen kann - auch den Mann ihrer Schwester. Dieser wirkt zunächst etwas unscheinbar, bekommt jedoch im zweiten Teil der Geschichte eine eigene Charakterwendung. Aber genau diese Veränderungen der Protagonisten macht diese Story so besonders. Der Schreibstil ist flüssig und voller überraschender Wendungen. Bonner schafft es, den Spannungsbogen konstant oben zu halten und den Leser jeweils am Ende der fünf Leseabschnitte in die Irre zu führen. Ich war verwirrt, begeistert und sprachlos ob der umgesetzten Ideen und bin mir sicher, dass sich die Autorin mit diesem Debüt einige Fans angeln wird. Fazit: Ein temporeiches Katz-und-Maus-Spiel, das mit überraschenden Wendungen für extrem spannende Lesestunden sorgt. Mich hat es voll überzeugt und ich empfehle es guten Gewissens weiter.

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