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Rezension zu
Der Tod reist mit

Auf Christies Spuren

Von: viosbooks
13.10.2023

m November 1924 kommt es bei der Überfahrt des Ozeandampfers Endeavor nach New York zu einem tragischen Ereignis. Ein älterer Passagier wird Tod am Fuße einer Treppe gefunden. Der Kapitän geht von einem Unfall aus und möchte den Vorfall schnell zu den Akten legen. Allerdings hat er nicht mit dem Scotland Yard Ermittler James Temple gerechnet, der sich zufällig an Bord befindet. Er glaubt an ein Verbrechen und möchte direkt mit den Ermittlungen beginnen, bevor das Schiff an Land und der vermeintliche Mörder von Bord geht. Zähneknirschend willigt der Kapitän ein, aber unter einer Bedingung: Offizier Birch muss jeden Schritt der Ermittlungen begleiten - sehr zum Missfallen des Inspektors. Als Duo wider Willen begibt sich das ungleiche Paar auf Spurensuche... Wem hier einiges bekannt vorkommt, liegt genau richtig. Als bekennender Fan von Agatha Christie hat sich der Autor ordentlich an ihrem Erzählstoff bedient. Gepaart mit Titanic-Flair und einem Charakterensemble, das entfernt an Sherlock Holmes erinnert, bekommt man Romane wie diese. Was erstmal nicht schlecht ist, denn manchmal ergibt sich der Reiz auch aus dem Wiedererkennungswert. Der gewisse Christie-Vibe ist hier auf jeden Fall gut rübergekommen, die Stimmung auf dem Schiff gut eingefangen. Das hat Spaß gemacht, gemeinsam mit den Ermittlern dem Rätsel auf den Grund zu gehen. Auch wenn mir insgesamt ein bisschen an Dynamik gefehlt hat - vielleicht hätten dem Buch auch ein paar Seiten weniger gut getan. Der Ermittler selbst hat auch nicht dazu eingeladen, ihn besonders sympathisch zu finden. Das macht Sherlock Holmes zwar auch nicht, gewinnt aber durch seine exzentrische Art. Das hat mir hier gefehlt, ich fand den Inspektor anstrengend bis nervig. Irgendwann hatte man es ja begriffen, dass er nicht mit dem Offizier zusammenarbeiten wollte... Ich war schon drauf und dran, das Buch eher als mittelmäßig einzustufen, wäre da nicht dieses völlig überraschende Ende gewesen. Das hat für mich doch nochmal einiges rausgehauen, so dass ich es für Fans für Christie und Co durchaus empfehlen kann.

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