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Rezension zu
Liebste Tochter – Du lügst so gut wie ich

Das beste Werk der Autorin

Von: Lovely Girl
11.10.2023

Für mich ist Claire Douglas die Königin der Erschaffung von Familiengeheimnissen, die mich immer wieder schockieren und zutiefst berühren. Ich finde es großartig, wie sie all ihren Charakteren ein Geheimnis zuordnet, das nicht trauriger und erschreckender sein könnte. In diesem Buch gibt es keine Hauptprotagonistin, denn jeder einzelne trägt zum Gesamtbild bei. Begonnen hat dieser Schicksalsschlag mit Saffy, die Leichen in ihrem Garten entdeckt. Aus dem Grund bittet sie ihre Mutter, Lorna, um Hilfe. Ihre Großmutter, Rose, hat ihr das Cottage vererbt. Die jedoch leidet an Alzheimer, weshalb sie Saffy und Lorna gegenüber einige Namen nennt, die wohl im Zusammenhang zu den Leichen und ihrer Vergangenheit standen. Doch wer sind all die Menschen? Diese Frage wird in einem sehr großen Rätsel verpackt, welches sich ganz langsam löst. Das Buch würde ich mit einem Puzzle vergleichen, in dem es unfassbar viele bedeutsame Ereignisse, Personen und Orte gab, die zeitweise in mir eine Verwirrung auslöste. Erzählt wird aus Saffys, Lornas und Theos, der Sohn eines wichtigen Charakters, Perspektive. Einen weiteren Hauptpunkt stellen Rose´s Briefe aus dem Jahr 1980 an Lorna dar, denn die geben einen sehr guten Einblick in Rose´s Gedanken und wie eins zum anderen kam. Überrascht wird man mit unzähligen Wendungen und einer schleichenden Spannung, die nicht rasant verlief. Dies überraschte mich positiv, denn es passte zur Atmosphäre, denn diese ist eher düster. Als sich alle Puzzleteile fügten und somit das Rätsel aufgelöst wurde musste ich kurz in mich hineingehen und das Gelesene verarbeiten. Es ließ mich nicht nur schockiert, sondern auch emotional, zurück. Ich bekam mit jedem einzelnen Mitleid, denn alle hatten eine traurige Vergangenheit bzw. Gegenwart zu bewältigen bzw. zu verarbeiten, die ich nachempfinden konnte. Mich hat besonders das Ende mit einem Kloß im Hals zurückgelassen, denn mir wurde bewusst, dass es nur um die Sehnsucht nach Liebe und Angst vor dem Alleinsein handelte. Nur wurde es falsch und grausam zum Ausdruck gebracht. Fazit: Die Autorin hat ihr Gesamtpotential ausgeschöpft und damit ein grandioses Werk erschaffen, welches mir lange in Erinnerung bleibt.

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