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Rezension zu
Tanz mit dem Tod. Der erste Fall für Karl Raben

Atmosphärisch

Von: jensis_leseecke
06.10.2023

Der junge Kriminalpolizist Karl Raben fängt im November 1932 bei der Berliner Polizei an. Die Stadt ist ein Pulverfass, die Zahl der Arbeitslosen klettert immer weiter nach oben und rechte sowie linke Kräfte liefern sich offene Kämpfe. Als dann Kurt Esser, Redakteur des KPD-Blatts Rote Fahne von einem SA-Trupp erschossen wird, beginnt Raben zu ermitteln. Dabei taucht er immer tiefer in die sozialen und politischen Strukturen Deutschlands ein. Er will die Mörder fassen und kommt seinem Ziel recht nahe. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten unter der Führung von Hitler ändert jedoch alles und vor allem die Definition von Gerechtigkeit. Raben geht einen Pakt mit dem Teufel ein, um seine Ziele doch noch zu erreichen und um seine Familie zu beschützen. Denn seine Frau Lena ist jüdischer Herkunft. Mit “Tanz mit dem Tod” hat Christian V. Ditfurth den Auftakt einer neuen Krimireihe geschrieben, die rund um den Aufstieg und den Untergang des Nationalsozialismus angesiedelt sein soll. In äußerst kurzen Kapiteln erzählt Ditfurth hier den ersten Fall des Karl Raben. Genauso wie die Kapitel, sind auch die Sätze auffallend kurz, geradezu stichpunktartig. Dies führt dazu, dass sich die Geschichte stellenweise nicht richtig entfalten kann und der Leser zu schnell wieder aus Szenen herausgerissen wird. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich dann aber doch noch gut in die Welt der 30er Jahre abtauschen. Der Krimi ist atmosphärisch und Ditfurth schafft es, die politischen und gesellschaftlichen Umstürze realitätsnah zu beschreiben. Auch wenn ich viele Handlungen von Karl Raben nicht immer nachvollziehen konnte, bin ich doch gespannt, wie es im nächsten Teil weitergeht.

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