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Rezension zu
Banshee Blues – Der Fluch der Todesfeen

Locker leicht durch die Seiten geflogen

Von: Bookmedworld
14.08.2023

Banshee Blues ist ein Urban Fantasy, das aus der Feder von Nina Blazon stammt. Tatsächlich ist es nicht das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Aber nach einer seeehr langen Zeit - also nach über 10 Jahren - wieder, ein erfrischendes Abenteuer also. In dem Buch geht es um Dee, die eine Todesfee ist und ihre Stimme nicht erheben darf, da sie sonst denjenigen in den Tod stürzt, der die Stimme gehört hat. Für Dee eine Schande, weil sie unheimlich gerne singt und musikalisch begabt ist. Nichtsdestotrotz hält sie sich an die Regeln und achtet stets darauf, dass niemand in der Nähe ist, wenn sie doch mal in der Öffentlichkeit singt. Klingt nach einem guten Plan, oder? Da kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen. Und dennoch scheint etwas in ihrem Leben schief gelaufen zu sein, denn ein Geist hat es auf ihren Freund Arvo abgesehen. Oder doch auf Dee? Es beginnt ein Kampf um die Zeit mit dem Rat und die Frage nach dem warum - warum sich der Geist auf ihre Fersen gehaftet hat. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und gibt uns tiefe Einblicke in Dees Gedankenwelt. Sie ist ein sympathischer Charakter, der seine Makel und Fehler hat, und wird durch seine Charakterzüge sehr realistisch dargestellt. Nicht immer kann der Hauptcharakter perfekt sein. Positive wie negative Gefühle sind eben menschlich. Neben Dee gibt es weitere Nebencharaktere, aber keiner von ihnen nimmt viel Platz ein und wird nur so viel erwähnt, wie nötig. Dadurch bleibt den wichtigen Protagonisten genug Raum, um sich zu entfalten. Besonders unser Geisterfreund, der zunächst ein Phantom für uns bleibt und den wir erst greifen und zeichnen müssen. So begleiten wir Dee auf der Suche nach Antworten, Lösungen und Wege, die nicht immer leicht sind, da ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt werden. Teils von unserem Geist, teils von anderen Menschen. Auch das Setting ist interessant und facettenreich. Von England über Deutschland nach in den skandinavischen Ländern - Vielfalt ist auf jeden Fall dabei. Die Handlung an sich ist nicht kompliziert gemacht und geht auch nicht mit einer Epik herein. Sie ist gut durchdacht und basiert auf alte Legenden, ist einfach dargestellt und mit genug Neugierde für Lesende ausgestattet. Immer wieder gibt es pricklige Szenen, auch Action ist mit dabei. Die Autorin lässt das Mysterium um den Geist ganz schön ausspielen, denn kann man ihn trotz allen Warnungen vertrauen? Was genau ist wirklich los? Mit diesen und weiteren Fragen lässt Blazon die Lesenden im Dunkeln umherirren und hält sie so am Ball. Ich finde die Idee des ganzen ziemlich interessant, hier und da gibt es kleine Twists. Aber nichts Überragendes. Der lockere Schreibstil hilft einen, schneller durch die Seiten zu fliegen. Ein kleiner Punkt, den ich hier anführen darf: es wird als Romantasy beworben. Muss aber erwähnen, dass die Romance kaum beschrieben wird. Für mich war es eher so, dass die Gefühle einfach da waren. Ja, hier und da wurde mal beschrieben, dass Dee Herzklopfen bekommt. Aber verlieben tut man sich ja nicht einfach so, es muss doch ein Anziehungsgrund geben. Zumindest sollte es erwähnt werden, dass sie sich (langsam) zu ihn angezogen fühlt oder Gefühle entwickelt und nicht von jetzt auf gleich einfach vorhanden sind. Vor allem, da Dee ja eigentlich einen Freund hat(te). Bei Romantasy erwarte ich auch kein Fokus auf die Romance, aber wenigstens, dass sie nachvollziehbar beschrieben wird bzw. als Nebenplott aufkommt. Hier war dies nicht der Fall meiner Meinung nach. Aber es hat so wunderbar zur Geschichte gepasst, wie Blazon es geregelt hat. Bloß ein kleiner Hinweis für jene, die mehr Fokus auf die Romance haben wollten. Alles in allem ein gutes Buch, das sich auch sehr gut für jene eignet, die sich mit dem Genre Fantasy vertraut machen wollen. Da ist Urban Fantasy nicht verkehrt. Werbung | Rezensionsexemplar

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