Rezension zu
Tinte und Knochen – Die Magische Bibliothek

Bücher sind für mich mein Zufluchtsort und so viel mehr. Kaum vorzustellen würde ich in eine Welt leben, in der man keine Bücher mehr besitzen darf. In Tinte und Knochen entführt uns Rachel Caine in eine düstere Welt voller Magie und Intrigen, in der genau das zutrifft: Man darf keine originalen Bücher besitzen. Jedes Wissen das verbreitet wird, wird kontrolliert von der Bibliothek. Wir begleiten in diesem Buch Jess Brightwell. Er liebt Bücher und stammt aus einer Buchschmugglerfamilie. Eines Tages wird er mit einer geheimen Mission zur Ausbildung in die große mächtige Bibliothek von Alexandria geschickt. Dort angekommen muss Jess auf eine harte Weise lernen, dass nicht alles so ist wie es scheint und Jess weiß nicht mehr wem er trauen kann. Von Anfang an spürt man die gefährliche Atmosphäre dieser Welt. Mir fiel es anfangs schwer, mich in die komplexe Welt einzufinden, da Begriffe wie Artifex, Obskurist, Kodex usw. auftauchen und die Erklärungen dazu bröckchenweise erfolgen. Doch einmal in der Welt angekommen, haben mich wirklich spannende Lesestunden erwartet. Es gibt Überraschungen, Freundschaft, Intrigen, Action, Fantasy, Magie und sogar ein Hauch von Liebe. Einziger Kritikpunkt sind die wirklich langen Kapitel. Ich bin kein großer Fan davon, da ich oft denke: 'Ach, ich lese noch ein oder zwei kurze Kapitel.' Das ist hier leider nicht so einfach, und dadurch hatte ich manchmal das Gefühl, dass es sich ein wenig zieht. Insgesamt handelt es sich um einen vielversprechenden Auftakt, einer Buchreihe die ich gerne weiterverfolgen werde. Die Reihe wird übrigens 5 Bände umfassen. Wann diese auf deutsch erscheinen ist leider noch nicht bekannt.