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Rezension zu
War and Queens – Liebe kennt keine Grenzen

Erwartungen nicht ganz erfüllt!

Von: tabeasbookworld
11.08.2023

3,5⭐ Es tut ein bisschen weh diesem Buch so wenig Sterne zu geben, weil ich wirklich hohe Erwartungen hatte, nachdem die ersten drei Teile unfassbar gut, wenn nicht sogar Highlights, waren. Der Schreibstil war wie in den ersten Bänden und wie ich es von JLA gewohnt bin, mitreißend, einnehmend und bildgewaltig. Sie spielt mit Worten und erschafft dadurch Spannung sowie ruft sie verschiedenste Emotionen beim Leser hervor, wodurch die Geschichte ein einziges großes Abenteuer wird. Was sofort zu Beginn der Geschichte auffällt ist, dass nicht mehr nur aus Poppy's sondern auch aus Casteels Sicht erzählt wird. Das macht die Gefühle und Gedanken beider Charaktere so viel greifbarer, ist aber auch notwendig nach dem Ende von Band 3, an dem SPOILER!!! Casteel von der Blutkönigin gefangen genommen wurde. So bekommen wir einerseits mit, wie sich Poppy für den Krieg bereit macht, um Casteel zu befreien, andererseits kriegen wir aber auch Informationen zur Blutkönigin selbst und was Casteel in ihrer Gefangenschaft alles erleiden muss. Der Anfang der Geschichte war super spannend, man wartet die ganze Zeit auf den Moment in dem Poppy Casteel befreit, man begleitet sie dabei wie sie sich für den Kampf bereitmacht, wie sie aber auch Informationen über ihre Familie und Vergangenheit verdauen muss. Vor allem im Mittelteil kam es dann leider zu einigen Längen und es wurde etwas langatmig. Außerdem wurde irgendwann mit Informationen um sich geworfen, es kam zu einer Flut von ihnen, sodass ich irgendwann nicht mehr ganz durchgeblickt habe. Natürlich ist eine Fantasygeschichte immer komplex, doch hier wurde vielleicht zu sehr versucht, möglichst viele Details miteinzubringen. Es gab immer wieder Neues zum Königreich, zur Ordnung und zu Charakteren zu lernen und irgendwann hatte man einfach das Gefühl, dass man sich die eine Sache gar nicht richtig merken konnte, da kam schon die nächste Information. Ich habe einfach bis kurz vors Ende komplett den Überblick sowie Roten Faden verloren. Zum Glück konnte mich dann das Ende doch wieder sehr begeistern, ich habe förmlich an den Seiten geklebt, weil es so fesselnd war und ich wissen musste, wie es nun ausgeht und auch wenn es kein richtiger Cliffhanger war, mit dem es geendet hat, bin ich doch sehr gespannt auf Band 5 der Reihe und hoffe, dass mich der Teil wieder mehr überzeugen kann. Poppy hat wie in den vorherigen Bänden immer mehr über sich, ihre Stärken und Schwächen dazugelernt und man sieht wirklich, wie sie sich immer mehr zu einer Anführerin, Königin und wirklich starken Persönlichkeit entwickelt. Doch das, was sie so authentisch macht, sind vor allem die Momente, in denen sie ihre Schwächen zeigt. Wenn sie besorgt um andere ist oder Angst vor etwas hat. Diese Szenen lassen sie einfach so menschlich erscheinen, weil man sieht, dass auch sie nicht perfekt ist und dass sie trotz beeindruckender Kräfte nicht unfehlbar ist oder sich nicht mehr vor Dingen fürchtet. Casteel hat hier einiges durchmachen müssen in dem Teil. In Gefangenschaft musste er Verletzungen - körperlich sowie mental - erdulden, was ihm vieles abverlangt hat. Später ist er langsam wieder zu Kräften gekommen und sein altes Ich ist immer wieder hervorgekommen: der überaus gewitzte Charmeur, der ein Herz aus Gold hat und alles für Poppy und seine Freunde tun würde. Kieran hat in diesem Teil eine noch größere Rolle eingenommen als in den vorherigen Bänden, einfach, weil er Poppy's Bezugsperson war, als Casteel in Gefangenschaft war. Er hat mit Poppy die schlimmsten Gefühle durchlitten und war stets für sie da, hat alles mit ihr durchgestanden und war ihre Stütze, wenn sie nicht mehr konnte. Daran hat man gesehen, wie die Beziehung der beiden noch weiter gewachsen ist, welche Verbundenheit bei den beiden herrscht und was für ein unfassbar guter Freund Kieran ist, da ihm Poppy's (und auch Casteels) Wohlergehen so wichtig ist. Die Liebeschichte zwischen Poppy und Casteel war vor allem in der ersten Hälfte eher weniger präsent und auch in der zweiten Hälfte muss ich sagen, dass es viel weniger war, wenn man die einzelnen Bände miteinander vergleicht. Trotzdem war es wieder genauso explosiv zwischen den beiden wie eh und je - da war stets dieses Knistern, die Funken, das Feuer. Doch dadurch, dass die beiden so lange getrennt waren und Angst hatten, dass sie sich vielleicht nie wiedersehen, waren da auch sehr viele sanfte, ruhige Momente, wo sie einfach nur beieinander sein wollten, spüren wollten, dass der andere da ist und sie wieder vereint sind. Insgesamt hat das Buch meine Erwartungen leider nicht erfüllt, da es einige Längen sowie eine Flut an Informationen, die schlichtweg überfordernd war, beinhaltete, trotzdem konnten mich die authentischen, facettenreichen Charaktere, der fesselnde Anfang und das epische Ende sowie der mitreißende Schreibstil überzeugen und begeistern, weshalb ich den nächsten Teil definitiv lesen werde!

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