Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der Knochensplitterpalast

Fantasy in einem asiatischen Setting mit einem genialen Magiesystem

Von: Lesefruechte
16.07.2023

Kaiserliche Experimente, eine untergegangene Insel, Splitterlose, die sich widersetzen und ein asiatisches Setting. Im Laufe der Geschichte beantworten sich Fragen, die sich mir von Beginn an gestellt haben, neue tauchen auf und ich hatte meine Freude dabei, die Erlebnisse der einzelnen Charaktere zu verfolgen. Nach und nach lassen sich die losen Enden der Fäden, die man zu Beginn des Buches in die Hand gedrückt bekommen hat, miteinander verknüpfen. Phalue und Ranamis. Leidenschaft und Starrköpfigkeit. Die Frage nach Privilegien und Werten. Der Schmuggler Jovis. Voller Optimismus und auf der verzweifelten Suche nach seiner Frau. Die Tochter des Kaisers Lin, die um ihr Erbe kämpf und aufhört, alles über sich ergehen zu lassen. Und die mysteriöse Sand. Wirklich begeistern konnte mich die Idee mit den Konstrukten und die Knochensplittermagie als Magiekonzept. Es war innovativ und faszinierend. Durch die (schnellen) Perspektivwechsel, bei den zunächst unklar ist, wie alle zusammenhängen, und die parallellaufenden Handlungsstränge, fand ich es nie langweilig, sodass ich Geschichte insgesamt ein gutes Erzähltempo hat. Trotz des schnellen Tempos und nicht allzu ausführlichen Beschreibungen, wie man sie aus manch anderen High Fantasybüchern kennt, war die Welt gut vorstellbar. Auch die Charaktere waren interessant, auch wenn es natürlich welche gab, die ich mehr mochte, als andere. Die casual queerness will ich an dieser Stelle ebenfalls positiv hervorheben. Auch wenn ich die Charaktere jeweils interessant fand, haben mir doch die Beziehungen unter ihnen gefehlt, um mich vollständig packen und mitfühlen zu lassen. Zum Ende hin fließen die ersten Handlungsstränge zusammen und ich erwarte, dass es in den folgenden Bänden noch zu mehr Begegnungen zwischen ihnen kommt. Ein weitere Kritikpunkt ist Jovis Machtentwicklung, die aus meiner Sicht zu schnell verlief und auch das Ende von Band eins wurde mir zu zügig abgehandelt. Trotz meiner Kritikpunkte freue ich mich auf den Folgeband und werde die Reihe weiterverfolgen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.