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Rezension zu
Where my soul belongs

Netter Read für Zwischendurch

Von: tabeas_zeilenliebe
15.07.2023

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil ich mit einer süßen Wohlfühlstory gerechnet habe, die mit einem cozy Setting überzeugen kann. Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, aber das lag nicht daran, dass das Setting nicht absolut Potenzial hatte und zum Wohlfühlen eingeladen hätte, denn das hat es und gerade am Anfang fand ich Saint Mellows mit seinen Einwohnern und den ganzen Festen wirklich süß. Allerdings hat Saint Mellows letztendlich gar nicht so eine große Rolle gespielt, wie ich zunächst angenommen habe, denn Leena und Sam waren wirklich viel unterwegs, um die Punkte auf Leenas Bucket-List abzuarbeiten, was auf der einen Seite auch eine schöne Idee war, mir aber insgesamt etwas zu viel war. Ich empfand die Geschichte dadurch als relativ unruhig und hatte das Gefühl, die einzelnen Ausflüge gar nicht richtig mitzuerleben, weil die beiden dann schon wieder zum nächsten Punkt auf der Liste aufgebrochen sind. Für mich war die ganze Geschichte dadurch einfach etwas zu hektisch und ich hätte mir mehr Ruhe gewünscht. Leider hat sich diese Unruhe auch auf die zwischenmenschliche Ebene übertragen, denn wow, zwischen Leena und Sam hat es oft genug ordentlich gekracht. Anfangs fand ich diese Entwicklung noch wirklich gelungen und vor allem authentisch, denn das es gerade in der Kennlernphase immer mal wieder Momente gibt, in denen zu Konflikten kommt, ist doch sehr glaubwürdig, insbesondere wenn man durch die Ausflüge in so kurzer Zeit so viel gemeinsam unternimmt und sich im Grunde auch nicht wirklich aus dem Weg gehen kann. Allerdings nahmen diese Konflikte nicht wirklich ein Ende und die beiden stritten ständig wegen genau der gleichen Dinge und weder Sam noch Leena zeigten wirklich Einsicht und das hat mich dann doch zunehmend genervt. Zumal die Streitigkeiten auch oft aus dem Nichts zu kommen schienen. Insbesondere Leena hat auf mich den Eindruck erweckt, den Streit geradezu zu suchen, denn sie hat so oft Dinge angesprochen, bei denen sie schon im Vorfeld wusste, dass Sams Antwort ihr ohnehin nicht passt und ich habe mich beim Lesen mehrfach gefragt, warum tut sie das? Hier wäre definitiv weniger mehr gewesen und wie gesagt, dass die beiden nicht von Anfang in einträchtiger Harmonie leben, fand ich einen so so guten Ansatz, doch ein Drittel dieser Konflikte hätte es in meinen Augen auch getan, um zu zeigen, dass hinter jeder guten Beziehung Konflikte und Kompromisse stehen und eben nicht alles auf magische Art und Weise von alleine funktioniert. Leider hat mir das auch ein bisschen die schönen Momente zwischen den beiden kaputt gemacht und ich konnte diese einfach nicht richtig fühlen. Generell hatte ich einfach das Gefühl, dass hier versucht wurde, möglichst viel von allem in die Geschichte einzubauen, doch das hat ihr nicht wirklich gutgetan, was so schade ist, da hier so viel Potenzial gewesen wäre. Ich fand beispielsweise die Storyline zu Sams Vergangenheit super spannend und hätte mich gefreut, wenn diese nicht hauptsächlich Anlass für einen Streit zwischen Sam und Leena gewesen wäre. Auch Leena an sich fand ich eine interessante Protagonistin, die zwar mit ihren Ecken und Kanten mit Sicherheit nicht für jeden etwas ist, mir aber durchaus gut gefallen hat und ich es spannend fand, dass sie oft genug genau wusste, dass sie sich nicht optimal verhält, aber trotzdem nicht aus ihrer Haut konnte und hätte ihrerseits eine bessere Charakterentwicklung stattgefunden, hätte mir das Buch vielleicht sogar richtig gut gefallen können. Sam blieb mir insgesamt zwar etwas zu oberflächlich, aber an sich mochte ich auch ihn. Nur die beiden als Paar habe ich leider nicht ganz gefühlt, was zum Großteil an den bereits angesprochenen Punkten und weniger an den Charakteren selbst lag. Leider hat man von den Nebencharakteren nicht allzu viel mitbekommen, aber Sams Bruder und Leenas beste Freundin fand ich beide total interessant und daher bin ich doch gespannt auf die Fortsetzungen. Auch den Schreibstil mochte ich grundsätzlich und fand gerade die Atmosphäre in Saint Mellows gut beschrieben, allerdings gab es hin und wieder einzelne Redewendungen und Begriffe, die für mich nicht ganz in den Kontext der Situation gepasst haben und über die ich beim Lesen leider auch etwas gestolpert bin, die aber an sich auch nicht groß gestört haben. Fazit Leider hat mich *Where my soul belongs nicht zu 100% gekriegt und dass trotz des riesigen Potenzials! Für mich ist eine gute Bindung zu den Protagonist*innen besonders wichtig und diese ist mir leider etwas verloren gegangen und so war es zwar ein netter Read, der jedoch mich jedoch nicht ganz von sich überzeugen konnte. Da ich das Setting allerdings sehr niedlich finde, bin ich dennoch gespannt auf den zweiten Teil und hoffe, dass sich diese Protagonist*innen etwas mehr in mein Herz schleichen können. Kategorie: Zwischendurchlektüre

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