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Rezension zu
Kinder des Aufbruchs

Schöne Fortsetzung (Rezi enthält evtl. Spoiler!)

Von: SophieNdm
26.06.2023

Inhalt: Sechs Jahre nach dem Mauerbau lernt die erfolgreiche Dolmetscherin Emma in West-Berlin die aus dem Ostteil der Stadt geflohene Sängerin Irma Assmann kennen. Als sie ihrer Zwillingsschwester Alice davon erzählt, reagiert diese beunruhigt. Alice schreibt als Journalistin über die Studentenbewegung und steht in Kontakt mit verschiedenen Fluchthilfe-Organisationen. Ist Irma mit ihren ehemaligen Beziehungen zum KGB als Informantin im Westen? Oder sind die Schwestern und deren Männer Julius und Max durch ihre Verbindungen zur DDR zu Zielscheiben geworden? Kurz darauf wird die Sängerin ermordet, und die vier geraten inmitten der Studentenunruhen zwischen die Fronten der Geheimdienste. Meine Meinung: Es handelt sich hierbei um die Fortsetzung von "Kinder ihrer Zeit", wobei man beide Bücher auch alleinstehend lesen kann. In der Handlung gibt es regelmäßig Rückblicke und kurze Verweise auf die Vergangenheit. Auch dieser Roman wird aus diverse Perspektiven erzählt, wobei der Fokus hauptsächlich auf Emma und Alice liegt. Durch die wechselnden Sichtweisen und die kurzen Kapitel lässt sich das Buch sehr schnell lesen. Nicht selten enden die jeweiligen Kapitel mit Spannung oder offenen Fragen, sodass man den Roman kaum aus der Hand legen kann. Alice lässt sich, aufgrund eines Ereignisses aus der Vergangenheit, überreden als Fluchthelferin zu agieren. Sie erkennt erst recht spät, dass dabei nicht alles mit rechten Dingen zugeht und es einen "Maulwurf" in der Gruppe gibt. Emma schlägt sich mit privaten Problemen und einem unerfüllten Kinderwunsch herum, wobei sich die jeweiligen Wege der Schwestern immer wieder kreuzen, bis hin zu einem spannenden Finale. Man erhält auch immer wieder Einblicke in die Welt der Geheimdienste, unter anderem auch des BND und des KGB. Das Ende war für mich nicht komplett überraschend aber durchaus ein schöner und sehr passender Abschluss. Fazit: Schöne Fortsetzung! Ein spannender historischer Roman mit vielen Wendungen. Dennoch fand ich Band 1 ein kleines bisschen besser.

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