Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der Knochensplitterpalast

Diese Geschichte sitzt in den Knochen! Ein spannender Auftakt …

Von: Frau.Hase.liest
18.06.2023

Diese Geschichte sitzt in den Knochen! Ein spannender Auftakt … Als Tochter des Kaiser und Erbin des Reiches, kämpft Lin um die Anerkennnung ihres tyrannischen Vaters. Die Bevölkerung des Phönixreiches leidet unter Versklavung und die Tyrannei durch abbsurde Wesen, den sogenannten Konstrukten. Nur wer die Knochensplittermagie beherrscht ist in der Lage diese Wesen zu erschaffen. Lin hat ihre magische Gabe und Ihre Erinnerungen durch eine mysteriöse Krankheit verloren und setzt alles daran, Ihr Gedächtnis und Können wiederzuerlangen … selbst wenn sie dabei Ihr Leben aufs Spiel setzt. --- Was ich schade finde: Der Klappentext des Buches wird den verschiedenen Handlungssträngen leider nicht gerecht. Es geht um viel mehr als um Lins Kampf um Anerkennung, sondern durch drei weitere Handlungsstränge erhält die gesamte Geschichte deutlich mehr Tiefgang und Komplexität. Neben Lin begleiten wir weitere Charaktere, wie den Schmuggler Jovis, der seine verlorene Ehefrau sucht und ebenso Phalue, die Gouverneurstochter und Ihre Liebhaberin Ranami, die einen Weg suchen, den Kaiser zu stürzen. Ebenso gibt es noch einen vierten Strang, der sich auf die verlorene Figur namens Sand konzentriert … Klingt nach viel Input, ist aber alles in einem sehr angenehmen, aber spannungsreichen Tempo in den einzelnen Handlungssträngen untergebracht. Mein liebster Protagonist war Jovis, der Kleinganove, der mit Leib und Seele seine Frau sucht, die vor Jahren ohne Erklärung auf eine der vielen Inseln im Reich aufgebrochen ist. Jovis Wandlung vom egoistischen Gauner zum altruistischen Helden, der auf seiner Reise die unterschiedlichsten Beweggründe, Hürden und Wendungen erlebt, hat mich am meisten mitgenommen. Außerdem hat er mit dem mystischen Wesen Mephis einen der putzigsten Sidekicks an der Seite, die ich seit langem in einer Geschichte entdecken durfte. Magie aus Knochen? Ist prinzipiell nichts Neues im Fantasy-Genre, aber Andrea Stewart gelingt hier eine schöne Kombination aus funktionellem Magiesystem mit einem kleinen Kniff und Logik. Die Hürden und Herausforderungen von Lin mit dem Umgang der Magie, den Verhaltensweisen der Konstrukten und die Resultate aus dem Anwenden der Magie waren nachvollziehbar, ausgewogen und herausfordernd. Keine der Das hat mir beim Lesefluss sehr gefallen! Andrea Stewarts Schreibstil ist plastisch, nicht zu ausschweifend und alle Handlungsstränge sind ausgefeilt ohne den Eindruck zu erwecken, dass irgendein Weg eine bestimmte Richtung einschlagen muss, um im großen Finale seine Daseinsberechtigung zu haben. Das macht nach dem Auftaktband Lust auf mehr, denn die Wendungen und Konflikte, besonders im letzten Drittel des Buches sind gespickt mit Spannung und überzeugenden Überraschungsmomenten. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen des Auftaktbandes und freue mich schon auf die Fortsetzung, die in wenigen Wochen erscheint. Große Empfehlung von meiner Seite für den Auftaktband der Trilogie!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.