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Rezension zu
SORRY. Ich habe es nur für dich getan

Für Abwechslung sorgender Romance-Thriller

Von: zauber.seiten
11.06.2023

Ich habe schon einige „klassischen“ (Psycho-)Thriller à la Fitzek & co. gelesen. Hierbei ist es in der Regel so, dass die romantischen Beziehungen zwischen den Protagonisten meist eher nebensächlich thematisiert werden, was typisch für dieses Genre ist. Da es sich bei „Sorry“ aber um einen Romance-Thriller handelt, gestaltet sich das ein bisschen anders. Hier nimmt die Beziehung zwischen Protagonistin Robyn und Protagonist Julian eine zentrale Rolle ein. Das sorgt für Abwechslung innerhalb des Genres, weil es mal etwas erfrischend anderes ist. Die Geschichte lädt die Leser:innen zum Miträtseln, Nachdenken und (Vor-)Verurteilen an, was großen Lesespaß bereitet und die Spannung aufrecht erhält. Bezüglich der Figuren ist zu sagen, dass ich die Protagonistin irgendwann nicht mehr nachvollziehen konnte und ihre Handlungen absolut fragwürdig fand. Allerdings wird schon bald deutlich, dass das genau der Plan war, den die Autorin hatte: die Protagonistin gerät nach und nach in eine toxische Beziehung. Das Ziel der Autorin ist scheinbar, zu zeigen, wie schlimm eine toxische Beziehung ist, wie man nach und nach stückchenweise reinrutscht, zunächst ohne es zu bemerken. Meiner Meinung nach handelt es sich um eine sehr gute, für mich authentische Darstellung. Allerdings ist hier zu betonen, dass ich das nicht abschließend beantworten kann, da ich selbst (glücklicherweise) noch nie in einer toxischen Beziehung war. Jemand, dem das Ganze selbst widerfahren ist, kann natürlich besser beurteilen, inwiefern die Darstellung der Gefühle und Gedanken innerhalb einer toxischen Beziehung realistisch ist oder nicht. Protagonist Julian wird zunächst als DER Traummann schlechthin präsentiert, allerdings überkommt einem schon früh das Gefühl, dass da irgendwie mehr hinter seiner aalglatten Fassade steckt. Auch den besten Freund von Robyn konnte ich zu Beginn schlecht einschätzen, da er einfach zu nett und perfekt gewirkt hat und ich nicht wusste, welche Rolle er innerhalb der Story einnehmen wird. Leider flacht die Spannung zwischenzeitlich relativ stark ab, dafür kommt dann aber am Ende eine Wendung, die ich nicht habe kommen sehen. Ganz ehrlich? Ich dachte, ich hätte Buch durchschaut und könnte das Ende erahnen. Aber was soll ich sagen? Es hat mich dann aber doch kalt erwischt. FAZIT „Sorry - Ich habe es nur für dich getan“ ist schockierend, es behandelt schmerzhafte, ernste Themen, lädt zum miträtseln ein und überrascht mit einigen unvorhersehbaren Wendungen. Eines muss klar sein: es handelt sich um einen Thriller und vor allem am Ende wird es schon krass, das hat das Genre einfach in sich. Dennoch würde ich behaupten, dass es sich gerade auf Grund der Liebesgeschichte, die stark im Zentrum steht, für Leser:innen eignet, die noch nie oder nur wenige Thriller gelesen haben.

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