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Rezension zu
Tochter des Marschlands

Der gelungene Debütroman von Virginia Hartmann

Von: Lotti's Bücherwelt
05.06.2023

Loni Mae Murrow lebt in Washington D.C., wo sie am Smithonian Institute als Naturkünstlerin detailgetreue Zeichnungen von Vögeln anfertigt. Als ihre immer mehr an Demenz erkrankende Mutter sich das Handgelenk bricht, bittet ihr Bruder sie, ihn bei der Pflege zu unterstützen. Loni und ihre Mutter verbindet von jeher ein eher unterkühltes Verhältnis, dennoch macht sich Loni auf den Weg in die Kleinstadt ihrer Kindheit im Marschland Floridas. Kurz nach ihrer Ankunft findet Loni einen handgeschriebenen Brief an ihre Mutter, indem eine unbekannte Frau ihr mitteilt, dass der Tod ihres Mannes wohl kein Unfall war. Lonis Vater starb vor 25 Jahren bei einem Bootsunglück im Marschland, als Loni 12 Jahre alt war. Doch schon damals wurde hinter vorgehaltener Hand gemunkelt, dass es sich um Suizid gehandelt haben könnte. Während Loni täglich ihre Mutter besucht, macht sie auch immer wieder Ausflüge mit einem geliehenen Kanu in die Marsch. Während sie die einheimischen Vögel zeichnet, spürt sie wieder diese besondere Verbindung zur Natur, genau wie damals, als sie mit ihrem Vater in den Sümpfen unterwegs war. Diese quälende Ungewissheit setzt ihr zu und so geht sie auf die Suche nach der Wahrheit über den Tod ihres geliebten Vaters. Diese wird aber offensichtlich sabotiert; Loni erhält nicht nur unterschwellige Drohungen, sondern es gibt auch Übergriffe, die ihr zeigen, dass sie auf der richtigen Spur ist. Doch so bringt sie sich auch in ernsthafte Gefahr... „Tochter Des Marschlands“ ist der gelungene Debütroman von Virginia Hartman. Er erzählt uns die schwierige Familiengeschichtet der Murrows rund um die "Marschkönigin" Loni Mae, wie sie einst liebevoll von ihrem Vater genannt wurde. Die komplexen Figuren wurden wunderbar kreiert und machen alle im Laufe des Geschichte eine tolle Entwicklung -auch miteinander- durch. Die Geschichte lebt aber nicht nur durch die wunderbar unterhaltsame und lebendige Erzählweise in der Ich-Form, sie lebt insbesondere durch die bildhafte Beschreibung der Flora und Fauna. Auch der konstant aufrecht erhaltene Spannungsbogen trägt zur Dramaturgie bei und lässt uns miträtseln, was damals in diesem schicksalshaften Sommer geschah...

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