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Rezension zu
Der letzte Auftrag

Ein spannender Abschluss der Spionage-Reihe

Von: Ulla Leuwer
03.06.2023

Meine Meinung: "Der letzte Auftrag" ist hervorragende Abschluss der Spionin Reihe. Allerdings steht diesmal mehr Annie im Vordergrund, von ihrer Mutter Ria hatte ich in den vorherigen Büchern bereits einiges erfahren. Das Buch startet im Jahr 1989. Die meisten von uns wissen, was sich damals in der DDR abspielte und letztendlich zum Öffnen der Grenzen führte. Aber es gab noch reichlich Mitarbeiter, die streng handeln wollten oder mussten, weil es ihnen sonst schlecht ergangen wäre. Aus Sicht einer Person, die im Westen aufgewachsen ist und vieles eh nicht gut fand, was dort nach dem Mauerbau passierte, also aus meiner Sicht, war dieses Buch hervorragend geschrieben. Ich habe mich sehr oft ärgern müssen, über viele Mitarbeiter. Bissige Spürhunde, die anderen das Leben schwer machten, aber es natürlich ganz anders sahen. Sie glaubten ja oft auch daran, was ihnen erzählt wurde. Der Autor ist 1977 in der DDR geboren und hat als Kind natürlich vieles mitbekommen, aber er war auch noch jung, als die Grenzen geöffnet wurden. Trotzdem fand ich es gut, wie er alles beschrieben hat. Er hat es eben direkt erleben können und mit Sicherheit mehr mitbekommen, als ein Jugendlicher aus dem Westen. Titus Müller hat es auch ein weiteres Mal geschafft und mich an das Buch gefesselt. Er hat reale Personen mit fiktiven verknüpft, was nicht heißt, dass die Geschehnisse der erdachten Personen so nicht stattgefunden haben könnten. Er hat sehr gut geschildert, wie Mutter Ria im Westen lebt und sich mit Vergangenheit und Gegenwart auseinandersetzt. Interessanter fand ich es allerdings, Annie zu begleiten. Sie war eine Person, die viele Vorgaben nicht mit ruhigem Gewissen umsetzen konnte und deshalb Probleme bekam. Außerdem erlebte sie das ereignisreiche Jahr im Osten ganz besonders intensiv. Die Personen waren mir so ans Leserherz gewachsen und ich hoffte sehr, dass der Autor sich für alle ein gutes Ende ausgedacht hat. Nun, ich war zum Schluss zufrieden. Fazit: Aufregende Zeiten habe ich als Leserin mit Ria und Annie durchleben dürfen. Es war sehr spannend, sehr interessant und sollte auf jeden Fall von allen gelesen werden. Wichtig finde ich außerdem, dass die jüngere Generation viel über das Leben damals erfährt. Ich persönlich habe ja aus westlicher Sicht einiges mitbekommen, aber vieles wurde ja auch verschwiegen, somit ist es ein wichtiger Beitrag zur deutschen Geschichte. Deshalb gebe ich für jedes Buch eine Leseempfehlung.

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