Rezension zu
Wirbel um die Komtess

Isabella hat mich in den vorherigen Bänden dieser Reihe schon immer fasziniert, da sie ihren eigenen Kopf hat und nicht nur folgsam alle Anweisungen befolgt. Umso gespannter war ich darauf, sie als Protagonistin in diesem Buch erleben zu können. Meine Erwartungen wurden dahingehend erfüllt, dass Isabella immer ihr eigenes Ding macht. Natürlich gelingt ihr das nur mit der Unterstützung von Freunden, jedoch zeigt sie selbst auch viel Mut und Ehrgeiz. Ihre Leidenschaft für das Theater hat mich sehr berührt, auch verbunden mit den Erwartungen der Gesellschaft. Diese Thematik wurde in der Geschichte öfter aufgegriffen, was mir sehr gut gefallen hat und womit einige Plottwists entstanden, die ich so nicht erwartet hätte. Leopold gefiel mir in den anderen Bänden auch schon recht gut, weswegen ich mich auch sehr gefreut habe, ihn näher kennenlernen zu dürfen. Der Schreibstil zog mich jedoch erst ab ca. dem zweiten Drittel des Buches ganz in seinen Bann. Es gab für mich zu viele Umschreibungen um die Umgebung, das Besteck etc., die für mich nicht unbedingt notwendig waren. Deswegen hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte im ersten Teil etwas dahinzog und die Spannung noch nicht so richtig aufgebaut werden konnte. Das Ende hat mir wieder sehr gut gefallen und insgesamt fand ich die Geschichte auch herzerwärmend. Mein einziger Kritikpunkt sind die zu detaillierten Beschreibungen, die die Geschichte zu Beginn etwas langatmig gestalteten. In diesem Band spielte die Gouvernante Nanette auch einen wichtigen Teil, was einen sehr guten Übergang zum vierten Band dieser Reihe schafft, in dem sie im Vordergrund stehen wird.