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Rezension zu
Das Rosencottage

Eine dramatische Geschichte und die Hoffnung auf ein glückliches Ende

Von: Hanne/Lesegenuss
30.05.2023

Mit Ende Zwanzig kehrte Kirsty Paterson nach Schottland zurück. Ihre Unruhe hatte sie viele Jahre durch die Welt geführt, ohne irgendeine Ausbildung usw. Sie verdiente ihren Lebensunterhalt im Hotel. Ihre Leidenschaft gehörte der Malerei. Zu ihren Eltern hatte sie ein gespaltenes Verhältnis. Ebenso zu ihrem Bruder Ethan. Da erreicht sie ein Anwaltsbrief mit der Mitteilung, sie habe das Rosencottage auf Tiree von ihrer Großmutter, die vor zwei Monaten verstorben war, geerbt. Mit einer Bedingung: Sie möge herausfinden, was aus ihrer einstigen Freundin Livie McMillan geworden war. Im Sommer 1935 war Großmutter das letzte Mal vor dem Krieg auf der Insel und erfuhr, das Livie ein uneheliches Kind geboren hatte, was wohl aber gestorben war. Die Männer der McMillans waren eine gewalttätige Familie, die Frauen hatten nichts zu sagen. "Finde Livie für mich, Kirsty" ... Zitat S. 22 Kirsty kündigt ihren Job und zieht auf die Insel Tiree. Doch das Rosencottage war noch kurz vor dem Tod der Großmutter vermietet worden. Der bekannte Schriftsteller Finlay Stewart hatte sich hierhin zurückgezogen und ergab sich dem Alkohol. Er war ziemlich neben der Spur. Schreib- oder Ideenblockade, was auch immer er verheimlichte etwas vor ihr. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen in den 1930iger Jahren. Hier blickt der Leser in das Leben der Crofter, der Menschen auf den einsamen Inseln der Hebriden. Es war eine harte Zeit damals, wo es auch ums Überleben ging. Ein uneheliches Kind, eine Schande. Kirsty erinnert sich gern an die jährlichen Wochen bei ihrer Großmutter Fiona. Heute entdeckte sie die Malerei wieder für sich, ihre Leidenschaft, ihr Talent. Und mit Finley, dem Schriftsteller, arrangiert sie sich. Sie begeben sich beide auf die Spurensuche. Was oder wo war Livie? Zitat S.376 Ungewollte Kinder wurden den Nonnen übergeben und in Waisenhäuser gebracht Im Wechsel der Zeiten erfährt man die Umstände und langsam kommt Licht ins Dunkel. Dabei machen sie auch die unliebsame Bekanntschaft mit dem verbliebenen Rest der McMillians. Desweiteren wird Kirsty von ihrer Familie bedrängt, das Rosencottage zu verkaufen. Ihrer Familie, das waren bekannte Architekten, schwebte der Bau einer Ferienanlage vor. Doch Kirsty bleibt hart. Der Erzählstrang der Vergangenheit ist teils sehr heftig und ich musste doch ziemlich schlucken an bestimmten Stellen. Und wenn man die Auflösung am Ende liest, traurig. Kirsty und Finley, die Charaktere sind authentisch dargestellt. Das Cover ist ansprechend und man fühlt sich direkt vor Ort. Hörst du das Rauschen der Wellen! Der Wind weht über die Insel und bringt deiner Seele die Ruhe. Teils keine einfache Story, aber von der Autorin dann doch mit Gefühl und Emotionen zeitweise spannend geschrieben. Zum Schluss fügen sich die beiden roten Fäden der Vergangenheit und Gegenwart zu einem zusammen. Ich hatte eine gute Lesezeit.

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