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Rezension zu
Ich war das Mädchen aus Auschwitz

Keine Sternebewertung! Persönliche Erlebnisse!

Von: die_lesebiene
18.05.2023

Zu oft springt sie dem Tod dabei nur knapp von der Schippe. Alles, was sie zu dieser Zeit lernt, bekommt sie von ihrer Mutter beigebracht, weshalb sie überhaupt erst die Kraft dazu gehabt hat, das Hungern, die Schlaflosigkeit & stundenlange Appelle durchzustehen. Tova hat sehr viele Situationen sehr detailliert dargestellt, sodass man sich als Leser*in gut in die Lage des Kindes hineinversetzen konnte. An vielen Passagen konnte ich mich auch an andere persönliche Geschichten des Holocausts erinnern, denn teilweise sind die Schicksale doch sehr ähnlich abgelaufen - natürlich kein Wunder, es hat mich aber doch beeindruckt & erschüttert, wie ähnlich es teilweise zu anderen Erzählungen war. Noch beeindruckender fand ich Tovas unermüdlichen Überlebenswillen. Ihr müsst euch vorstellen, sie ist als Kind in das tödlichste KZ gekommen - ein Kind, das eigentlich keine schweren Arbeiten verrichten kann & hat es dennoch geschafft, sich anzupassen, zu verbergen & letztlich auch zu überleben. Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich auch aus diesem Werk, dieser persönlichen Geschichte, wieder viel lernen konnte, auch wenn es erschreckend & beeindruckend zugleich war. Aus diesem Grund wird es für dieses Buch auch kein Rating geben, denn es ist eine ernste, reale Lebensgeschichte, die ich gar nicht beurteilen darf. Ein weiteres, wichtiges Werk, um die Schrecken, aber auch die Opfer des Holocaust zu erinnern. Zwei Sachen, die ich dennoch anmerken möchte: Tova war zu Beginn gerade mal zwei Jahre alt, weshalb ich es teilweise etwas schwierig fand, wie detailliert sie ihre Situation im polnischen Ghetto dargestellt hat - was ihre Gedanken & Gefühle waren. Natürlich kann sie sich dabei auch an die Aussagen ihres Vaters gewandt haben, aber dennoch fand ich das an manchen Stellen nicht so „einleuchtend“, wenn ihr versteht, was ich meine. Innerhalb der Mitte des Buches befinden sich mehrere Seiten voller Bilder, die Tova, ihre Familie uvm. zeigen. Soweit gut & schön & es sollte auch jedem bewusst sein, dass es sich hierbei um ein Thema voller Triggerwarnungen handelt. Auch vollkommen ersichtlich. Zwischen Familienfotos & Fotos von Dokumenten dann allerdings ein Foto einer erschossenen Person zu zeigen, ohne davor auch nur in irgendeiner Hinsicht eine Warnung auszusprechen, fand ich doch sehr grenzwertig. Natürlich war es die bittere Realität der Millionen Opfer der Shoah, dennoch hätte es eine TW dahingehend auch getan. Nicht jede*r ist mit solchen Bildern schon einmal in Berührung gekommen.

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