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Rezension zu
Die Dunkeldorn-Chroniken - Knospen aus Finsternis

Ein kleiner Funke kann große Feuer entfachen, deswegen gehe deinen Weg mit Hoffnung.

Von: thenerdybookbird
16.05.2023

Opals Hoffnung, den Dornenprinzen von ihren Ansichten zu überzeugen, haben sich in Luft aufgelöst. Von ihrem Verrat schwer getroffen, verbannt er sie als Sklavin in die Zermahlerin. Dort ist es ihr Aufgabe unter unmenschlichen Bedingungen den Dunkeldorn in Pulver zu zermahlen und in kleinen Glasflaschen abzufüllen. Zwar dürfte ihr diese Aufgabe als Entgifterin nicht schwerfallen, doch mit ihrer Hoffnung hat sich auch ihre Gabe endgültig verabschiedet. Erst das Auftauchen einer Verbündeten in der Zermahlerin gibt ihr ihre Hoffnung zurück, sich ein letztes Mal gegen den Dornenprinzen aufzulehnen. Nachdem ich die letzten beiden Bänden innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe, war ich sehr gespannt darauf zu erfahren, wie die Geschichte für Opal letztendlich enden wird. Schon seit dem ersten Band ist Opals Geschichte von Verlust und Trauer geprägt und doch schafft sie es immer wieder sich aus diesem Sumpf heraus zu kämpfen. Wenn es in diesem Band auch etwas länger dauert als noch zuvor. Man hat das Gefühl, dass mit ihrer Gabe auch ihr Selbstwertgefühl in den Keller gerutscht ist und auch wenn hier und da ihre rebellische Art noch herauskommt, wenn sie z.B. die Wärter um Brot und Wasser anfleht, so lässt sie sich oftmals auch hängen und hat Selbstzweifel. Selbst als ihre Verbündeten sie versuchen zu retten, kann sie es nicht glauben, denn sie hat sich schon darauf eingestellt in der Zermahlerin zu sterben. Natürlich kann man verstehen, dass man irgendwann müde wird, gegen eine Macht anzukämpfen, die trotz allem immer im Vorteil zu sein scheint, aber Opal hat sich auch den denkbar schlechtesten Zeitpunkt für diese Selbstzweifel ausgesucht, wenn der finale Kampf so kurz bevorsteht. Wenigstens kann ihr langjähriger Freund Julian, sie aus ihrer Starre befreien und sie daran erinnern, wer sie eigentlich ist. Zwar sehe ich es generell immer kritisch, wenn eine so starke Frau am Ende dann doch ihren Ritter auf dem weißen Pferd braucht, um die Welt zu retten, aber manchmal ist es auch ganz angenehm, wenn man sich auch mal fallen lassen kann und nicht immer stark sein muss. Darüber hinaus erfährt man auch noch einige interessante Informationen über den Dunklen Rat, der sich zwar gegen den Dornenprinzen ausspricht, aber letztendlich auch nichts gegen seine Machenschaften unternehmen kann. Leider dauert es nicht lange, bis der finale Kampf ausgefochten wird und Opal sich für ein freies Tensia einsetzt. Gerade nach einer so langen und entbehrungsreichen Reise, hätte ich mir einen längeren Endkampf gewünscht, allerdings endet das Buch mit einer tollen Aussage, sodass ich das kurze Finale dann doch verschmerzen kann. Alles in allem kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der unbedingt wissen möchte, wie die Geschichte für Opal und Julien enden und was mit dem Dunkeldorn passieren wird.

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