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Rezension zu
Die 22 Tode der Madison May

Guter Anfang, schwaches Ende

Von: Der Büchernarr
18.04.2023

Dieser Roman wird hauptsächlich aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einen aus Sicht von Madison May und zum anderen aus Sicht von Felicity Staples. Der Titel des Romans offenbart schon die Art der Erzählung. Um Madison May 22 Mal zu ermorden, bedarf es mehrere Zeitebenen. Und genau darum geht es. Es handelt sich also um ein Multiversum, in dem es leider ebenso viele Logiklücken geben kann, wie Zeitreisen. Das liegt in der Art und Weise, wie die Figuren des Romans zwischen den Dimensionen reisen. Es ist eine Mechanik, die so nur schwerlich funktionieren kann. Da es zu viel spoilern würde, wenn ich dies erkläre, muss ich mich leider so vage halten. Im Verlauf der Geschichte kommen immer wieder neue Figuren ins Spiel, die ein regelrechtes Katz-und-Maus-Spiel veranstalten. Was anfangs sehr verwirrend beginnt, klärt sich nach und nach auf. Auch an dieser Stelle möchte ich nicht mehr vom Inhalt berichten, denn es gibt natürlich ein paar Wendungen, denen ich nicht vorgreifen möchte. Dass es sich um Parallelwelten handelt, wird hingegen schon sehr früh klar. Ich hadere ein wenig mit der Figur der Felicity. Anfangs kann ich noch einige Sympathien für sie entwickeln, weil sie derart plötzlich in dieses Szenario geworfen wurde und irgendwie mit dieser Situation fertigwerden musste. Ich konnte gut nachvollziehen, was in ihr vorgeht und weshalb sie so reagiert, wie es zu lesen ist. Im letzten Viertel hingegen, als der Roman seinem Finale zusteuert, wendet sich das Blatt grundlegend und sie verspielte viele Sympathiepunkte durch unlogisches und teilweise sehr dämliches Verhalten. Das hätte nicht sein müssen und es ruiniert ein wenig den kompletten Roman. Zusätzlich bleibt mir die mysteriöse dritte Partei der Weiterreisenden zu sehr im Verborgenen. Hier hätte es für mein Dafürhalten gern mehr Hintergrund geben dürfen. Fazit Anfangs fand ich den Roman sehr gut gemacht. Die Idee mit den Reisen war gut dargestellt und der Kriminalfall über mehrere Parallelwelten hat durchaus Spaß gemacht. Aber dann knubbelten sich Logiklücken mit unsympathischen Aktionen, wodurch der Roman zumindest für mich einiges verspielte. Er bekommt dann zwar so gerade eben noch die Kurve. Ich behalte den Roman für einen solchen in Erinnerung, der gut begann, dann aber recht stark nachgelassen hat. Ja, wer gern einen Kriminalfall in einem Multiversum lesen möchte, kann gern zugreifen. Genrefremde sollten sich hingegen nach Alternativen umschauen.

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