Rezension zu
Laurelin – Das Flüstern des Lichts

Laurelin ist die Tochter der Baronin der Liebe und hat als Baronessa einige Pflichten zu erfüllen. Was jedoch keiner weiß: nachts ist sie jemand ganz anderes und bestenfalls sollte niemand erfahren, wer oder was genau.. Als jedoch ihre Schwester Opfer eines Verbrechens wird verknüpft sich ihr Lebensweg mit dem eines Diebes und mit dem einer Elfe. Und das kann nur eines bedeuten: Ganz großes Chaos. Ich habe ich mit jeder Seite mehr in das Setting Amsterlock verliebt. Es ist sehr liebevoll ausgearbeitet und mit seiner Ähnlichkeit und doch Eigenständigkeit zu Amsterdam etwas ganz Besonderes. Caroline Brinkmann gelingt es mit spielerischer Leichtigkeit, eigene Wesen zu erschaffen, die wie selbstverständlich in die Geschichte eingebaut werden, als ob sie direkt aus dem Buch schweben könnten. Gleiches gilt für die Charaktere. Ich hatte zunächst etwas Schwierigkeiten, mich in alle Drei reinzufühlen und sie zu unterscheiden, da die einzelnen Perspektiven in der Ich-Perspektive geschrieben sind. Jedoch haben alle drei etwas an sich, was mich mit ihnen verschmelzen ließ, sei es Laurelings Stärke, Quins Humor oder Zoris Lebensfreude. Die Geschichte war durchweg spannend, ich habe bis zum Ende nicht geahnt, wie die gesamten Rätsel zusammen gehören und sich alles löst. Die Lösung war meiner Meinung nach abschließend zwar etwas zu „schön“, aber wer Happy Ends liebt, kommt ihr auf seine Kosten. Gleichzeitig werden jedoch auch ganz subtil (und manchmal auch überhaupt nicht subtil) Kritiken an Oberflächlichkeiten und Vorurteilen gesetzt, was ich in Fantasybüchern genauso wichtig finde wie im Romanbereich. Ihr seht: mich konnte das Buch total überzeugen. Euch auch? Das Buch ist Teil der Flüsterchroniken und ist als Zweites erschienen. Ich persönlich habe „Aurora“, das erste Buch nicht gelesen und hatte keinerlei Schwierigkeiten beim Lesen und kann somit Laurelin auch unabhängig sehr empfehlen.