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Rezension zu
Run, Rose, Run - Eine Nacht in Nashville

Run, Lotte, Run - auf zum nächsten Buch

Von: Lotta
16.04.2023

Ich bin ja ein großer Fan von James Pattersons Frauen-Krimireihe, weswegen ich mich mit großem Interesse auf "Run, Rose, Run - Eine Nacht in Nashville" gestürzt habe, das er zusammen mit Dolly Parton geschrieben hat. Die gute Dame geht ja steil auf die 80 zu, weswegen ich einerseits ein wenig mit einer Biografie gerechnet andererseits bei dem "Co-Autor" eine große Portion Spannung erhofft habe. Nun ja, beides trifft es nicht ganz. Wir befinden uns mit AnnieLee, die auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit ist auf der Straße nach Nashville. Als sie schon aufgeben will, nimmt sie ein Trucker mit. Der wird nach kurzer Zeit zudringlich und wir erfahren, dass die junge Frau offensichtlich gar nicht so unbedarft ist. Mit dem gekaperten Truck fährt sie nach Nashville, wo sie nach einer Bar sucht, in der sie auftreten kann. Geld hat sie keines, sondern ist nur mit minimalem Gepäck unterwegs - wir merken schnell, dass sie auf der Flucht ist.  Bei ihrem Auftritt wird sie vom Musiker Ethan Blake entdeckt, der für eine der größten Countrysängerinnen, Ruthanna Ryder, arbeitet. Die Ikone, die nach einem Schicksalsschlag nur noch privat Musik macht, ist anfangs skeptisch als Ethan ihr vom jungen Talent vorschwärmt, wird aber neugierig und macht sich selbst ein Bild ... Einen großen Teil des Buches machen natürlich die Songs und Texte aus, die AnnieLee druch den Kopf gehen und so finden wir im Anhang tatsächlich die kompletten Texte zu diesen. Andererseits erhalten wir Einblicke in Ethans und Ruthannas Leben und erfahren von den schweren Schicksalen, die beide erlebt haben. Und wie eingangs schon angedeutet, ist auch bei AnnieLe nicht alles so, wie es scheint.  Es liest sich ganz nett, hat aber etliche Längen. Die Auflösung des großen Plot überzeugt mich auch nicht - während Patterson bei allen gewaltvollen Szenen wohl kräftig mitgemischt hat, ist hier sein Einfluss zu gering und das große Finale etwas unspektakulär. Eventuell muss man Amerikaner sein, um sich hier besser einfühlen zu können - für mich sind die Lebenswelten einfach zu fremd. Ob Parton sich hier mehr in der Rolle der Ruthanna sieht oder jener der AnnieLee, vermag ich nicht zu sagen. Wahrscheinlich in Ansätzen bei beiden. Mir in Summe aber auch zu kitschig und einfach nicht das, was der Klappentext mich erwarten ließ. 

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