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Rezension zu
Zwischen Welten

Unkultur

Von: Bücherfreuden
12.04.2023

In der Studienzeit lebten sie als WG zusammen, jetzt, zwanzig Jahre später sind sie wieder miteinander in Kontakt: Stefan ist inzwischen stellvertretender Chefredakteur bei einer renommierten Hamburger Wochenzeitung, Theresa hat den Hof ihres Vaters in Brandenburg übernommen und kämpft ums Überleben. In Mails und Chatnachrichten erzählen sie sich gegenseitig von den Freuden und Herausforderungen ihres Lebens und diskutieren kontrovers und leidenschaftlich über gesellschaftliche Entwicklungen. Mit großer sprachlicher Ausdruckskraft greifen die Autoren sehr aktuelle Themen auf, vom Ukraine-Krieg über Klimarettung, Nöte der Landwirte, Aufgaben des Journalismus, Gendersprache, kulturelle Aneignung, Rassismus und die allgegenwärtige Macht der sozialen Medien. Es wird eine starke Tendenz zum Extremismus und Absolutismus deutlich, der eine sachliche Auseinandersetzung in der Gesellschaft zunehmend unmöglich macht. Auch die Protagonisten müssen in ihrem Diskurs darum ringen, sich trotz gegensätzlicher Meinungen nicht zu verurteilen. Das erste Drittel des Buches fand ich ein bisschen zäh und anstrengend, aber als die Positionen von Stefan und Theresa sich zu verändern beginnen, wurde die Geschichte für mich interessant und packend. Viele Gedankengänge erscheinen mir bemerkenswert und treffend. Für mich hat sich die Lektüre gelohnt!

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