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Rezension zu
Die Dunkeldorn-Chroniken - Knospen aus Finsternis

Die Dunkeldorn-Chroniken - Knospen aus Finsternis (Katharina Seck)

Von: Poldi
26.03.2023

Opal ist ganz unten gelandet, in der Zermahlerin. Doch auch als Sklavin in der Fabrik, in der das Dunkeldornpulver gewonnen wird, und obwohl der Königsgleiche ihr ihre Gabe ausgebrannt hat, glimmt noch ein Funken Hoffnung in ihr. In einer waghalsigen Aktion ermöglicht ihr ausgerechnet der Dunkle Rat ihr die Flucht und Opal muss sich entscheiden, auf welche Seite sie sich stellt… Mit „Knospen aus Finsternis“ schließt Katharina Seck ihre Trilogie um „Die Dunkeldorn-Chroniken“ ab, die Ereignisse schließen direkt an den Vorgänger an. Wer die beiden gelesen hat weiß, dass Hauptfigur Opal zu Beginn immer in einer scheinbar ausweglosen Situation steckt, in der sie von anderen Mächten kontrolliert wird. Das ist hier auch so, nur hat sich ihre Situation in der düsteren Fabrik noch einmal verschärft. Es wird recht lange Zeit darauf verwendet, das dortige Leid und Elend zu schildern, aber auch wie selbst hier Freundschaft, Zusammenhalt und ein Funke von Rebellion zu spüren sind. Es werden neue Figuren eingeführt, dann aber auch eine plötzliche Wendung mit Opals Flucht. Ein ähnliches System ist bereits bekannt: Eine recht lange Situationsbeschreibung, dann unerwartet eine gänzlich andere Szenerie. Das wird auch in diesem Band häufiger wiederholt, funktioniert aber immer wieder gut. Natürlich läuft alles auf einen großen, finalen Kampf mit dem Königsgleichen hinaus, dass dieser am Ende kommt, ist also bereits erwartbar. Doch auf dem Weg dorthin gibt es noch einige Schlenker zu entdecken, beispielsweise um Intrigen und Machtspiele im Dunklen Rat oder Julians Verwandlung vom Menschen in ein Ungeheuer. Das ist dynamisch beschrieben und lässt die Lesenden immer tiefer in die Welt eintauchen. Das Finale des Ganzen ist zwar etwas vorhersehbar, wird aber mit prägnanten Bildern und noch einmal hochkochenden Emotionen geschildert. Und auch danach gibt es noch einen runden Abschluss, beispielsweise indem Opal noch mehr über das Wesen der Dunkeldornen erfährt und für viele Figuren ein runder Abschluss gefunden wird. „Knospen aus Finsternis“ schließt die Trilogie um die Dunkeldornen unterhaltsam, spannend und vielseitig ab. Dabei gibt es durchaus einige vorhersehbare Abläufe, die ich allerdings nicht als sonderlich störend empfunden habe. Im Gegenteil: Die Opals Emotionen, Julians Verwandlung und die Durchtriebenheit des Dornenprinzen eingebunden sind, ist sehr lesenswert geraten und verleiht der erdachten Welt noch mehr Tiefe.

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