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Rezension zu
Die 22 Tode der Madison May

Originell und anders

Von: Frank Menden
23.03.2023

Felicity Staples ist Reporterin bei der „Daily Mail“ und eigentlich für Politik zuständig. Doch da der zuständige Kollege für Kriminalfälle wegen eines Techtelmechtels unabkömmlich ist, übernimmt sie die Berichterstattung über den Mord an der jungen Immobilienmaklerin Madison May. Und tatsächlich kommt sie sehr schnell dem Mörder auf die Spur. Sie verfolgt ihn, wird jedoch von ihm bemerkt und auf die U Bahn Gleise gestoßen - und landet in einer Parallelwelt, in der Madison noch lebt. Felicity versucht alles, damit dies auch so bleibt, denn der Mörder ist auch in dieser Welt hinter Madison May her…. Zugegeben ist dies normalerweise keine Geschichte, zu der ich automatisch gegriffen hätte . Aber Max Barry ist neben Matt Ruff einer der originellsten zeitgenössischen Autoren ( „Logoland“ fand ich klasse ) und so musste ich zumindest einen Blick in „Die 22 Tode der Madison May“ werfen ( Übersetzung Bernhard Kempen). Nun, es blieb nicht bei einem Blick , und Zack hatte ich das Buch beendet . Dank Marvel und „Everything Everywhere All At Once“ ist das Konzept des Multiversums ja mittlerweile im Mainstream angekommen. Und Max Barrys Geschichte erweist sich als höchstzugängliches Pendant zwischen zwei Buchdeckeln: spannend, intelligent , humorvoll und höchst originell hat er einen Sci-Fi Thriller für all jene geschrieben, die mit diesem Genre so gar nichts anfangen können - wie ich zum Beispiel. Genau das richtige Gegenprogramm um der Realität für geraume Zeit zu entfliehen. Und das brauchen wir alle ab und an.

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