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Rezension zu
Not exactly love. Wer braucht schon ein Happy End?

"Not Exactly Love" von Kate Brooks

Von: Lena Fiala
20.03.2023

Vor der Rezension hier ein paar der TW, die meiner Meinung nach im Buch gefehlt hatten: Fehlgeburt, Mental Illness, Krebs, Rachepornos, Abusive Relationships Nun zur Rezension. Zu allererst will ich sagen, dass ich das Konzept super spannend finde. Liebe ist nicht gleich Liebe und vor allem ist Liebe nie das, was man erwartet. Das Buch hat viel versprechend angefangen, mit einem chaotischen Einstieg und sehr facettenreichen Figuren. Schnell wurde mir das Buch aber zu anstrengend. Jedes denkbare Problem wurde angesprochen, kurz thematisiert, aber leider nicht wirklich behandelt oder sinnvoll in den Roman eingebaut. Hier eine Auswahl (!) der Themen, die nur kurz oder meiner Meinung nach nie tiefgründig genug thematisiert wurden: Klimakrise, Polizeigewalt, Rassismus, Fehlgeburt, Krebs, Tod, Veganismus, White Priviledge, Revenge-Porn, Date-Rape-Culture, Wokeness und Intersektionaler Feminismus. Und das sind nur die, die mir auf die Schnelle eingefallen ist. Der Roman versucht so vieles gleichzeitig zu sein und verliert dadurch meiner Meinung nach den Fokus auf die eigentlich wichtigen Themen hier: Familie, Liebe, Kinderwunsch bei queeren Paaren und abusive Relationships. Ich könnte wahrscheinlich noch zwei Seiten darüber reden, wie wichtig es ist, dass solche Themen in Belletristik ihren Platz finden und wie erfrischend das Konzept des Romans war, aber leider kann ich mich nur daran aufhängen, wie anstrengend das Buch für mich war. Es hat auch nicht geholfen, dass am meisten von meiner Hasstrope, der Fehlkommunikation, Gebrauch gemacht wurde, oder dass ich die Protagonistin unglaublich schwer nachzuvollziehen fand. Das Buch verspricht und liefert Chaos, aber leider nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte. Das Ende hat dann nochmal einen kleinen Push nach oben gegeben, weshalb ich bei 2,5/5 gelandet bin.

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