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Rezension zu
Süße Magnolien - Ein Wunder geschieht

Wohlfühllektüre trotz vieler ernster Themen

Von: Literaturina
19.03.2023

Die ersten beiden Bände der Romanreihe von Sherryl Woods, die mich ebenso wie die gleichnamige Netflix-Serie begeistern konnten, habe ich hier ja bereits vorgestellt. Dementsprechend habe ich auch dieser Fortsetzung und Neuübersetzung entgegengefiebert. Sehr gern habe ich mich wieder in die Kleinstadt Serenity in den Südstaaten (South Carolina) entführen lassen und Zeit mit den liebgewonnenen Hauptprotagonistinnen Maddie, Dana Sue und Helen sowie ihren Familien und Freund*innen verbracht. Nachdem es zuvor um die anderen beiden Frauen ging, steht hier nun Helen im Fokus. Als erfolgreiche Scheidungsanwältin ist sie zunehmend desillusioniert was Männer und romantische Beziehungen zu ihnen anbelangt. Zugleich wird ihr Wunsch nach einem Kind immer stärker und sie wäre nicht Helen, wenn sie nicht alles daran setzen würde, dieses Ziel auch zu erreichen. Allerdings ist ausgerechnet Erik, Koch und Stellvertreter von Dana Sue in ihrem Restaurant, der keine eigenen Kinder möchte, wohl kaum der Richtige, oder? Die Autorin versteht es mit dieser Buchreihe hervorragend, trotz (besonders in diesem Fall) einer Vielzahl an ernsten und TW-würdigen Themen eine echte Wohlfühllektüre zu schreiben, die das Konzept der Wahlfamilie verfolgt und von deren Solidarität untereinander wir Leser*innen immer wieder zuverlässig aufgefangen werden. Helen ist eine Anwältin, die sich insbesondere für Frauen und von der Gesellschaft benachteiligte Menschen einsetzt und die man in jedem Fall an der Seite haben und vor allem nicht gegen sie antreten möchte. Ihr Rachefeldzug vor Gericht gegen ätzende Männer hatte für mich beim Lesen etwas sehr Befriedigendes für mein Harmoniebedürfnis und meinen Gerechtigkeitssinn. Helen wie auch die anderen Protagonist*innen sind nicht perfekt und treffen nicht immer die richtigen Entscheidungen, was sie in der jeweiligen Situation nicht unbedingt sympathisch, aber menschlich macht. Das Ende war mir dann doch etwas zu übertrieben, insgesamt allerdings fühlte ich mich durchweg gut unterhalten in einem schönen Setting und liebenswürdigen Protagonist*innen-Kreis. Gut gefallen hat mir zudem, dass auch noch eine zweite Liebesgeschichte eine nicht unbedeutende Rolle spielt. So kann ich zusammenfassend definitiv wieder eine Leseempfehlung aussprechen! Übersetzt wurde diese Ausgabe aus dem Englischen von Michael Krug. Herzlichen Dank an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar! TW: Krebs, Impotenz, Kinderlosigkeit, Existenzängste, Frühgeburt, Tod bei Entbindung, Kindstod, Essstörung, Rassismus, Abschiebung, Kindesvernachlässigung, Überforderung als (alleinerziehende) Mutter, Adoption, Angst vor Gewalt/Rache/Verfolgung, Stalking, Misogynie, Drohung, häusliche Gewalt/Gewalt gegen Frauen, Lügen bzgl. Verhütung, Waffenbedrohung, Suizid

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