Rezension zu
# Death for You

Sechs Teenage-Social-Media-Stars leben zusammen in einer Villa am Strand. Das Leben könnte nicht besser sein. Millionen Follower, Sponsorenverträge, über Geld müssen sich sich keine Sorgen machen. Doch plötzlich schwimmt eine der Jugendlichen tot im Pool. Alle stehen im Visier der Polizei, denn jeder von ihnen hätte einen Grund gehabt, ihre Mitbewohnerin zu töten. Die Autorin Kiley Roache versteht es mit diesem Jugendbuch den Leser zu fesseln. Die Kapitel spielen vor oder nach dem Fund der Toten. Erzählt werden diese im Wechsel der verschiedenen Social Media Stars aus deren Ich-Perspektive. Dadurch lernt man die Gedanken und Verhaltenserweisen des einzelnen sehr gut kennen und spekuliert, wer die Tat hätte begehen können. Dennoch dauerte es etwas bis ich alle Protagonisten zuordnen konnte. Ihr egoistisches Verhalten, das Leben für ihre Follower perfekt zu gestalten aber auch die Überforderung mit dem Reichtum umzugehen, spiegeln sich bei den Jugendlichen wider. Das Buch passt gut in die heutige Zeit und gibt auch Denkanstöße, was es bedeutet Social Media Star zu sein. Von einem Tag auf den anderen stürzt die heile Vorzeigewelt der Jugendlichen zusammen. Beliebtheit schlägt in Unbeliebtheit um, Followerzahlen sinken und das Leben ändert sich. Die Stimmung im Haus kippt, es entwickeln sich Ängste und Intrigen. Wem kann man noch trauen? Wer ist Freund oder Feind? Das Buch hat eine gewisse Sogwirkung und trotz Jugendbuch kann man es durchaus als Thriller betiteln. Die Entwicklung in der Story ist nicht ganz überraschend, dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und empfehle # Death for You“ gerne weiter.