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Rezension zu
Liebe auf drei Pfoten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Bücherei verbindet Mensch und Tier

Von: Mel Bücherwurm
29.07.2015

Mit "Liebe auf drei Pfoten" lesen wir einen Roman der absolut Wortgewaltig ist. Für Menschen die wie ich Büchernarren sind, ist dieses Buch ein literarischer Schatz im Buchregal, denn er verdeutlicht ganz wunderbar, wie schnell man sich in Geschichten verschanzen und verstecken kann. Sind Büchernarren Einsiedler? Haben Menschenfurcht? Leben inmitten ihrer Geschichten und blenden alles andere aus? Natürlich gehöre ich zu den Leserinnen, die sich komplett auf ein Buch einlassen können, aber so krass wie Federica bin ich definitiv nicht. Federica hat natürlich auch Kontakt zu anderen Mensche, aber die Beziehung zu ihnen bleibt eher oberflächlich. Es ist eine gewisse Menschenfurcht zu erkennen, obwohl nicht verdeutlicht wird, woher diese kommt. Federica liest und wirkt dabei recht glücklich, bis zu dem Tag als Bruno ihr Leben völlig auf den Kopf stellt. Bruno ist schwer verletzt und haucht sein Katerleben scheinbar aus. Interessant ist hierbei, dass er seine Gedanken mit uns teilt, was sowohl niedlich, als auch wertvoll für die Handlung wirkt. Federica päppelt ihn auf und so wird er schnell zu ihrem Begleiter, der sich allerdings am wohlsten fühlt, wenn er sich in Federicas schlecht besuchter Bücherei aufhält. Der Duft der Bücher zieht ihn magisch an und löst ein Wohlbefinden in ihm aus. Mir kommt das sehr bekannt vor, denn auch ich liebe den Geruch von Büchern und schnuppere hin und wieder an ihnen, besonders dann, wenn sie ganz Neu sind. Mehr möchte ich nicht zur Handlung offenbaren, denn sie beinhaltet noch weitere Geheimnisse, die immer wieder in die Bücherei führen. Für mich wie ein Nachhausekommen, denn geschriebene Worte sind unheimlich schön und begleiten mich schon ein Leben lang. Ich könnte mir nicht vorstellen, nicht mehr zu lesen, da es mich zufrieden stellt, Stress abbaut und meine Gedanken belebt. Trotzdem lebe ich nicht wie ein Einsiedler, da mir Kontakt zu Menschen ebenso wertvoll ist. Für Federica wird Bruno nicht nur ständiger Begleiter, sondern auch derjenige, der sie aus ihrer Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit befreit. Federica kümmert sich und das ist etwas, was ihr Leben umkrempelt und die schönen Seiten des Lebens hervorbringen wird. Wer sich auf "Liebe auf drei Pfoten" einlässt, bekommt einen Roman, der allein durch seine Sprache glänzt. Es ist auf der einen Seite als würde man sich im Urlaub in Rom befinden und auf der anderen Seite in eine Bücherei eintauchen, deren Schönheit, ihr Geruch erst wertgeschätzt wird, als ein kleiner dreibeiniger Kater anfängt die Bücher zu beschützen. Da sich auch in Federica ein Wandel vollzieht, wird es für den Leser / die Leserin intensiver und die gewählten Worte, die sich durch das Buch ziehen, wirken liebevoll und herzlich. Mich hat das Buch überzeugt und daher empfehle ich es gerne weiter. Ich hätte gerne noch einige Seiten mehr gelesen, da "Liebe auf drei Pfoten" echten Charme aufweisen konnte. Das Ende lässt meine Gedanken weiter kreisen, denn ich bin mir sicher, dass Federica in ihrem neuen Leben, welches eben nicht mehr einsam und grau ist, auch der Liebe begegnen wird. Ein Ende voller Hoffnung und einem sehr guten Gefühl im Herzen des Lesers / der Leserin. Was ein kleiner Kater bewirken kann, um die Einsamkeit zu nehmen ist hier wirklich wunderbar und überzeugend wiedergegeben worden. Vielen Dank dafür!

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