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Rezension zu
Thousand Islands - Die Geister von Swanton

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Suspendierte Polizistin ermittelt 20 Jahre rückwärts

Von: Udo Kewitsch
12.03.2023

DIE GEISTER VON SWANTON – TESSA WEGERT Ich weiß nicht recht. War der erste Band von Tessa Wegert ein spannende, gut lesbare Unterhaltung, fiel mir der zweite Band schwerer. Shana Merchant kehrt zurück in das beschauliche Kleinstadtleben nach Swanton. Dort wird, aufgrund eines anonymen Hinweises eine Leiche ihres seit Jahrzehnten vermissten Onkels gefunden. Zeitgleich verschwindet auf einer der Thousands Islands ein Junge und Shana ahnt, dass beides etwas miteinander zu tun haben muss. Womit wir wieder bei Bram wären. Bram, der mir schon im ersten Band eine weitgehend unbekannte Person geblieben war, wenngleich er dort zu den Hauptakteuren zählte. Er taucht immer irgendwie in der Handlung auf, „spricht“ aber über all die Seiten hinweg im Grunde kein einziges Wort. Auch das Zusammenspiel von Shana und Tim, Ihrem Partner ist geprägt von der Vergangenheit aus Band1. Der Leser von „Die Geister von Swanton“ bekommt also zwei Fälle in einem Buch inklusive der Mutmaßung, dass beide im Grunde mit einem Täter etwas gemeinsam haben. Um das herauszufinden, muss Shana, die zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Umstände aus Band1 immer noch suspendiert ist, gut zwanzig Jahre in der Vergangenheit wühlen, Alibis hinterfragen und Verbindungen herstellen. Es gab keinen Zeitpunkt, an dem ich entnervt das Buch weglegen wollte, es gab auch keinen Moment, in dem ich unbedingt weiterlesen musste – Tessa Wegert schreibt flüssig, und so mancher Protagonist ist auch halbwegs „lebendig“ d.h. sein Charakter irgendwie nachvollziehbar. All die vielen handelnden Personen aber, von der Mutter Shanas, über deren Schwester und ihrem Mann, von Kindern und Kindeskindern, Arbeitskollegen und bisweilen immer wieder Bram, der manchmal aber auch Abe heißt, und auch die Geschichte von Brett, dem Onkel der damals spurlos verschwand, sorgen dafür, dass sich manchmal der roten Faden in der Story verliert – zumal wir eigentlich zwei Storys haben: das entführte Kind und die zwanzig Jahre alte Leiche. Und Bram. Kurzum: ich habe die 335 Seiten gelesen, und für mich entschieden, dass es kein ganz (!) gutes und kein ganz (!) schlechtes Buch ist. Mein Tochter fand es toll. Ich fand es lesbar, aber nicht mitreißend, Mein Tochter (23) fand es spannend und fesselnd. Mir fehlte der zündende Funke einer Story – immer wieder diese Bram (respektive Abe) Fragmente, die freilich erklärt werden, aber sich niemals so komplett nahtlos in die Erzählung einfügen. Wie so Puzzlestücke, die bisweilen klemmen, gab es für mich über den gesamten Plot hinweg ein paar „Klemmstücke“ …. drum meine persönlichen 3*** (meine Tochter würde **** vergeben). (c) www.udomittendrin, Mär23 ***

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