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Rezension zu
Ich war das Mädchen aus Auschwitz

Ein Buch gegen das Vergessen !!!

Von: HEIDIZ
07.03.2023

Ein sehr emotional informatives Buch habe ich neulich gelesen, vom äußeren Erscheinungsbild deutet es schon auf den Inhalt hin und natürlich auch bezüglich des Titels. Es ist keine leichte Kost, das sei vorweg gesagt. Aber es lohnt sich, dieses Buch zu lesen, es sollte in die Schulen einziehen !!! Tova Friedmann - eine der letzten Überlebenden des Holocaust erzählt darin gemeinsam mit Malcolm Brabant ihre Geschichte. Und das auf eine Art, wie ich sie - das sage ich nicht einfach so daher - bisher noch in keinem Buch dieses Themas erlebt habe: so tiefgreifend und lebendig, dass man sich tatsächlich involviert fühlt. Gut finde ich, dass das Buch nicht bei der Befreiung aufhört, sondern weiter geht bis in unsere jetzige Zeit, weil die Geschichte dieser Frau natürlich nicht 1945 vorüber war und auch die Schrecken nicht vorüber waren. Auch gut, dass man halt so nachvollziehen kann, was diese Zeit mit den Menschen nach dem Krieg - viele Jahrzehnte danach - noch machte. Sehr real geschrieben aus der Sicht des Mädchens, wie sie alles empfunden hat, im Ghetto und dem Küchentisch, im Viehwaggon nach Auschwitz/Birkenau, das Beschützen ihrer Mutter, das ihr so wichtig war und dass sie wusste, wenn sie das tat, was die Mutter von ihr verlangte, konnte ihr nichts passieren, dann aber auch das Auseinanderreißen von der Mutter, das Tätowieren, das Hungern und das alles als kleines Mädchen, das sie war, die nichts als Krieg und Elend und Angst erlebt hatte - und eine solche mutige tolle Frau ist aus ihr geworden, das finde ich beeindruckend !!! Die Liebe zu ihrem späteren Mann, den sie schon so früh zum ersten Mal kennenlernte, was die beiden leisteten, was Tova noch immer leistet, dass sie ihre Geschichte erzählt, ihre Tätowierung zeigt und sich verpflichtet fühlt, die Gräuel nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Im Buch sind auch einige Seiten mit Fotografien, die die lebendig bildhaften Texte nochmals untermalen. Leseprobe: ======== Leb wohl, Papa Auschwitz II, Vernichtungslager Birkenau, deutsch besetztes Südpolen, Sonntag, 30. Juli 1944 Fünf Jahre alt Ich brauchte ein paar Sekunden, bis sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten. Sie kam von einem Stück blauen Himmel über den Umrissen der Köpfe vor der offenen Waggontür. ... Das ein oder andere Tränchen musste ich vergießen, wie gesagt, keine leichte Kost, aber umso lesenswerter: GEGEN DAS VERGESSEN !!!

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