Rezension zu
Run, Rose, Run - Eine Nacht in Nashville

Thriller King trifft auf Country Ikone! Also ein Muss dachte ich mir! Ich liebe grundsätzlich Bücher in denen es um Gesang oder Tanz geht. Country Musik ist dabei für mich noch ein unerkundetes Terrain, sodass ich sehr gespannt war, welche Story sich hinter dem Buch verbirgt. Es geht um AnnieLee, die davon träumt Country Sängerin zu werden. Sie trampt nach Nashville um dort ihr Glück zu suchen und ergattert einen Auftritt in einer Bar, wo sie von Ethan Blake entdeckt wird, der für die größte Country Ikone tätig ist. Er will AnnieLee unbedingt vorstellen, aber sie scheint nicht die zu sein, die sie vorgibt, sondern sie hütet ein dunkles Geheimnis. Mir hat die Idee zum Buch richtig gut gefallen und ich habe mich schnell in der Story wohl gefühlt. Nashville wird wirklich sehr bildlich dargestellt und ich kann verstehen, dass viele Country Sänger versuchen, dort ihr Glück zu finden. Hier merkt man deutlich beim Lesen den Einfluss von Dolly Parton, die selbst wahrscheinlich schon auf allen Bühnen der Welt gesungen hat. Der Schreibstil von James Patterson war bekanntermaßen gut und das Buch ließ sich angenehm lesen. Allerdings kam die Story für meinen Geschmack etwas langsam in Fahrt. AnnieLee war eine sehr unnahbare Protagonistin, die einiges zu verbergen hat. Hier hatte ich etwas mehr Thriller Elemente bezüglich ihres Geheimnisses erwartet. Die Spannung baute sich allerdings nur zögerlich auf, wobei der Schluss dann nochmal erschreckendes aufdeckte, was ich aber in Teilen schon vermutet hatte. Gut gefallen hat mir das Einblenden der Songs und der Abdruck am Ende des Buches. Das hat der Story nochmal einen besonderen Flair gegeben. Für mich ein Spannungsroman, der für Musik begeisterte Leser zu empfehlen ist, die es eher ruhiger mögen.