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Rezension zu
Großes Beben

Absolut besondere, düstere isländische Familiengeschichte

Von: Zeitzumlesen
20.02.2023

„Sich zu erinnern ist nicht dasselbe, wie zu wissen - das weiß ich, ich weiß Dinge, an die ich mich nicht erinnern kann, und ich erinnere mich an Dinge, die ich nicht weiß.“ (S. 329) Isländische Bücher kannte ich persönlich bisher ausschließlich aus dem Krimi-/ Thrillerbereich. Und da mochte ich sie immer sehr. So „schön“ düster, mit einer ganz eigenen Stimmung geschrieben. Als ich dann bei @frank.menden sah, dass „Großes Beben“ von Audur Jónsdóttir eine Art isländischer Familiengeschichte ist, wurde ich hellhörig. Denn - wie ihr wisst - lese ich Familiengeschichten auch extrem gerne. Ob es dann wohl eine etwas düsterere Art von Familiengeschichte sei? Ja, so ist es, kann ich jetzt sagen. Sozusagen die rückwärts erzählte Lebensgeschichte von Saga, der Mutter des kleinen Jungen Ívar, die versucht, nach Gefächtnisverlust ihr Leben, ihre Vergangenheit wieder zusammen zu puzzeln…und dabei auf dunkle Erlebnisse in ihrer Lebens- und Familiengeschichte trifft. Am Anfang lag alles unter einem dichten Nebel, einer düsteren Wolke, die für mich genau Sagas seelische Verfassung widerspiegelte. Nach und nach wurde alles klarer, nicht nur für mich als Lesende, sondern auch für Saga. Die Autorin hat es großartig hinbekommen, dass man das Gefühl hat, dass gleichzeitig bei mir und auch bei der Hauptperson die Dinge klarer zu sehen waren! Große Leseempfehlung!!!

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