Rezension zu
Die Wallflowers - Annabelle & Simon

Wisst ihr, es gibt Bücher, die Monate auf dem Stapel ungelesener Bücher (SuB) thronen und sich dann völlig unerwartet als kleines Highlight herausstellen. Genau so ging es mir mit dem ersten Teil der Wallflowers: Ich hätte nie jedacht, dass mir die Charaktere so sehr ans Herz wachsen. Annabelle, die trotz ihrer Misere immer noch ihre Würde aufrecht erhält und so kratzbürstig zu Mr Hunt ist, dass ich häufig schmunzeln musste. Lillian, die einen richtigen Galgenhumor besitzt — einfach köstlich. Ich freue mich so sehr auf ihre Geschichte! Daisy, die wie eine kleine Version von Lillian wirkt und Evie, die so sehr über sich hinaus wächst. Ganz zu schweigen davon, dass hier die Romantik nicht zu kurz kommt und ich weiß, dass ich sehr hohe Ansprüche habe, weil auf Deutsch einfach viele romantische Szenen meiner Meinung nach ultra cringe wirken, doch in diesem Buch war es ganz anders. Selten haben mir jene Momente besser gefallen. Annabelle muss einen Mann finden, denn ihre Familie steht seit dem Tod ihres Vaters vor dem finanziellen Ruin. Doch diese Suche gestaltet sich als äußerst schwierig, wenn man wie sie keine Mitgift hat. Meist verbringt sie die Abende sowieso nur als Mäuerblümchen an der Wand und der Einzige, der sich für sie zu interessieren scheint, ist Mr Hunt. Ein „modern-reicher“ Mann, der mit Geld umgehen kann, investiert und an die Industrialisierung glaubt. Bei einem der Bälle freundet sich Annabelle mit Lillian, Daisy und Evie an, und sie schließen einen Pakt: Die Wallflowers, wie sie sich nennen, finden einander einen Mann. Und als erstes ist Annabelle dran … Ich habe das Lesen wirklich geliebt und freue mich jetzt, wenn wir nachbund nach mehr von Lisa Kleypas zu lesen bekommen. Ich bin überzeugt — von mir gibts also eine Leseempfehlung! ✨