Rezension zu
Waldgrab

Schweden Ein verwahrlostes Mädchen wird aufgegriffen. Niemand weiß, woher sie kommt und wer sie ist. Sie ist völlig verstört und spricht kein Wort. Zwei grausame Morde erschüttern zur gleichen Zeit die Stadt. Eine rätselhafte Spur führt die Ermittler Jeanette Kihlberg und Jimmy Schwarz zu diesem Mädchen und zu einem Buch, welches grad in aller Munde ist. Dieses erzählt eine Geschichte über eine junge Frau, die vor über hundert Jahren in den einsamen Wäldern Nordschwedens lebte. Noch ahnen die Kommissare nicht, wie finster die Abgründe sind, die sich bald vor ihnen öffnen werden…. Ein kein einfaches Buch. Ich hatte es am Anfang schwer in die Geschichte einzutauchen. Zu viele Charaktere, zu viele Orte, zu viel Zeitsprünge und viele verschiedene Situationen. Irgendwann war ich dann drin. Man muss diesen Thriller sehr aufmerksam lesen, denn jedes Detail ist wichtig und es wird am Ende zu einer guten Geschichte. Manche Stellen zogen sich jedoch etwas wie Kaugummi und manche waren dann wieder wirklich spannend und einige Kapitel endeten mit einem Cliffhanger, so dass ich das Buch dann nicht aus den Händen legen konnte. Bei diesem Buch bin ich mit meiner meiner Meinung etwas zwiegespalten. An sich ist es wirklich gut geschrieben. Düster und atmosphärisch und passend zum Setting. Ich mochte auch sehr gern die Passagen von Stina und ihre Geschichte von vor über 100 Jahren. Meine Kritikpunkte sind die vielen Namen und Schauplätze. Oft wusste ich nicht, ist es ein Name oder ein Ort. Im Allgemeinen wurde ich jedoch gut vom Buch unterhalten, aber mir fehlte etwas in der Geschichte. Auch mit meinem „wer ist der Böse“ Rätselraten, lag ich richtig und so war es für mich nicht ganz so überraschend.