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Rezension zu
Die Bibliothek von Edinburgh

Die Geister, die ich rief

Von: Luca | derbibliophile
07.02.2023

„Ropa hat die Schule abgebrochen, um Geistersprecherin zu werden - und nun spricht sie mit den Toten von Edinburgh und überbringt den Lebenden deren Botschaften. Ein scheinbar harmloser Job, um sich, ihre kleine Schwester und ihre Großmutter über Wasser zu halten. Doch Ropas Leben ändert sich schlagartig, als die Toten ihr zuflüstern, dass jemand Kinder verzaubert und sie zu leeren Hüllen macht.“ • Ein dystopisches Edinburgh, vollkommen verändert durch eine unbekannte Katastrophe. Geister, Magie und Paranormales gehören zum Alltag und nicht wenige verdienen ihr tägliches Brot damit. Doch die Arbeit mit dem Übernatürlichen folgt strengen Regeln. Ropa überbringt nur dann Nachrichten zwischen Geistern und Angehörigen, wenn eine der beiden Seiten angemessen dafür bezahlt. So nimmt sie vorerst widerwillig den Auftrag an, nach dem vermissten Sohn einer verzweifelten Geister-Mutter zu suchen, denn keiner kann für sie bezahlen. Doch schnell muss sie erkennen, dass Geld nicht mehr das Wichtigste und ihre Welt voller schmutziger Geheimnisse ist. • Eine Geistergeschichte, Edinburgh und eine geheimnisvolle Bibliothek. Dazu ein jugendlicher, schamloser, umgangssprachlicher und rotziger Schreibstil haben dem Buch eine ganz eigene Mischung gegeben. Anfangs hab ich mich echt schwer getan mit der Protagonistin. Sie wirkt kalt, unnahbar, arrogant und gleichgültig. Aber ihre Familie hungert, ist arm und lebt ständig mit der Angst, ihr zu Hause zu verlieren. On top muss sich Ropa noch um ihre jüngere Schwester kümmern, die in ihrer Trotzphase alles andere als umgänglich ist. Dabei ist Ropa selbst erst 14. Eine ganz schöne Last. Ihren abgehärteten Charakter konnte ich ihr damit nicht lange übel nehmen und je mehr sie sich von ihrer sturen Routine loslöst, desto sympathischer wird sie. In Kombination mit ihrem tierischen Begleiter ein unschlagbares Team. • Doch dieser Fantasy-Roman ging in eine ganz andere Richtung als erwartet. Von der geheimnisvollen Bibliothek bekommt man als Leser gar nicht so viel mit und auch die Geister-Thematik wirkt schnell sehr einseitig. Zu Beginn fehlte mir leider wirklich der rote Faden, sobald sich Ropa und das unmittelbare Geschehen jedoch an einem zentralen Punkt abspielte, konnte der Autor mein Interesse vollkommen für sich gewinnen und die letzten Seiten sind nur so davongeflogen. Band 2 der Edinburgh Nights Reihe steht bereits im Bücherregal und wartet darauf gelesen zu werden. Denn Ropa lebt in einer Welt, die weit mehr zu bieten hat, als nur Nachrichtenübermittlerin zwischen Wirklichkeit und Jenseits zu sein. • 📚 Die Bibliothek von Edinburgh 👩🏼‍💻 T.L. Huchu 📃 384 🗓️ 2022 📖 Penhaligon • Bewertung: ⭐️⭐️⭐️⚫️⚫️

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