Rezension zu
Die Wallflowers - Annabelle & Simon

Annabelle Preyton sucht einen Ehemann. Da ihre Familie zunehmenden verarmt ringt sie förmlich um die Aufmerksamkeit der Männer, setzt ihre Erwartungen so tief wie möglich und trotzdem wird niemand der angesehenen Geschäftsmänner auf sie aufmerksam. Bis auf Simon Hunt, der sie mit allen Mitteln versucht zu verführen. Annabelle findet ihn oberflächlich, Arrogant, prallerisch und frevelhaft. Dabei schätzt sie ihn gänzlich falsch ein, denn seine Gefühle ihr gegenüber sind echt. Um einen Mann zu finden, besucht sie Bälle und ihre Freundinnen - Lillian, Daisy und Evie - Helfen ihr dabei, bestmögliche Chancen zu haben. Bald schon stellt sie endlich den nötigen Kontakt her, um eine Ehe eingehen zu können, doch wird dieser Mann sie tatsächlich glücklich machen? Oder gehört ihr Herz doch schon Simon? C H A R A K T E R E Die Geschichte spielt 1843 in London und wir lernen das Leben von Annabelle Peyton kennen, deren Familie zunehmend verarmt. Sie ist eine eher zurückhaltende Protagonistin, die versucht möglichst tapfer zu wirken. Angeblich hat sie geringe Ansprüche an die Männerwelt, macht sich insgeheim jedoch viele Gedanken. Sie verschließt sich schnell vor anderen und hat Angst ihre Gefühle zuzulassen. Simon hingegen ist ein Charmanter Geschäftsmann, der ehrlich und authentisch versucht Anabelles Herz zu gewinnen. Jedoch wirkt er nach außen oft arrogant, was auch an Anabelle nicht vorbei geht. Ebenfalls wichtig für die Handlung sind die Mauerblümchen. Gemeinsam mit Annabelle bilden Lillian, Daisy und Evie ein starkes Vierergespann, welches auch in den folgenden Bänden der Reihe thematisiert wird. H A N D L U N G Die Geschichte entwickelt sich schnell und richtet den Fokus auf die Männersuche. Dabei gehen Aspekte wie das Setting, die Atmosphäre, Charaktere und vor allem die Gedanken und Gefühle der Hauptcharaktere verloren. Insgesamt geht alles sehr schnell und wir bekommen szenenartige Eindrücke aus dem Liebesleben von Annabelle aus der 3. Person. Einige Szenen sind auch aus der Sicht von Simon geschrieben, ebenfalls 3. Person. Leider erfährt man wenig über die Charaktere und Umstände, was die Geschichte ein wenig eintönig werden lässt und wenig Tiefe oder Identifikation bietet. Dennoch fliegt man durch die Seiten und bekommt auf den letzten 100 Seiten eine ausgereiftere Handlung, spannende Twists und ein bisschen Spice, sowie ausgefallener Dialoge und ein bisschen Witz. Das Ende war sehr vielversprechend, demnach freue ich mich sehr auf die weiteren Bände der Reihe!