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Rezension zu
Words We Share

Mehr als eine reine Liebesgeschichte!

Von: tabeas_zeilenliebe
29.01.2023

Besonders beeindruckt hat mich an diesem Buch die Thematik! Tia hat zu Beginn eine sehr schwere Entscheidung getroffen, denn sie hat sich gegen ihre wahnsinnig erfolgreiche Schwimmkarriere entschieden, weil sie erkannt hat, dass sie der Leistungssport kaputtgemacht hat. Schon allein dieses Thema fand ich so stark, weil es die mentale Gesundheit sehr gekonnt in den Fokus gerückt hat und man sich so von Anfang gut in die Gefühle von Tia hineinversetzen konnte. Aus Angst, ihrer eigener Entscheidung nicht treu zu bleiben und sich wieder zum Schwimmen überreden zu lassen, flieht sie nach Amber Falls und stellt mit einem Mal fest, dass sie eigentlich gar nicht richtig weiß, wer sie abseits vom Schwimmen ist, da das Schwimmen jahrelang alles war, das ihr wichtig war. So beginnt in Amber Falls für Tia nicht nur ein neuer Lebensabschnitt, sondern vor allem ihre Suche zu sich selbst. Dabei findet sie schnell neue Bekannte, die schon bald zu engen Freunden werden und einer lässt sie dabei nicht mehr los: Jake. Jake, der ausgerechnet Schwimmer ist und sehr für diesen Sport zu brennen scheint und sie immer wieder an all das erinnert, vor dem sie zu fliehen versucht hat. Doch trotzdem herrscht zwischen den beiden eine tiefe Verbundenheit und sie kommen sich schnell näher. Mir ging diese Annäherung insgesamt sogar etwas zu schnell und ich hätte mir noch ein paar mehr emotionale Momente zwischen den beiden gewünscht, damit sich ihre Beziehung noch greifbarer anfühlt. Da für mich der Fokus jedoch eher auf dem Prozess der Selbstfindung und den Fragen, bin ich genug und was ist genug eigentlich, lag, hat mich das gar nicht weiter gestört. Josi Wismar hat in *Words We Share wirklich einige wichtige Themenkomplexe aufgegriffen und gut in die Geschichte eingebaut, spannend fand ich auch Tias Umgang mit ihren neuen Aufgaben und ihrem Willen, alles zu schaffen und dabei vielleicht auch die eigenen Grenzen aus den Augen zu verlieren, sehr spannend, da sie genau das widergespiegelt haben, was sie jahrelang gelernt hat, die eigenen Grenzen zu überschreiten und immer weiterzumachen, egal wie sehr die eigene Gesundheit darunter leidet. Jake war in diesem Punkt ein wahnsinnig guter Ausgleich und hat ihr mehr als einmal vor Augen geführt, was sie da eigentlich tut. In meinen Augen haben die beiden eine sehr reife Beziehung geführt und ich fand gerade die Konfliktlösungen so gut, da sie zwar auch dramatisch waren, aber gleichzeitig hatten die beiden so eine Selbstreflexion! Ein weiterer großer Pluspunkt war für mich auch das Setting, in das ich mich gemeinsam mit Tia verliebt habe und dem ich am liebsten selbst einen Besuch abstatten würde. Den Schreibstil mochte ich im Großen und Ganzen auch jedoch kamen mir einige Dialoge stellenweise etwas platt vor und haben sich zu geschrieben angefühlt. Aber trotzdem hatte ich mit dem Buch schöne Lesestunden! Fazit Ein gelungener Roman, der in meinen Augen gar nicht unbedingt so einen Riesenfokus auf der Lovestory hat, sondern viele wichtige Themen anspricht und zum Nachdenken anregt! Kategorie: Leseempfehlung

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