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Rezension zu
Die Heimkehr

Grisham kann auch Kurzgeschichten

Von: meinding.blog
24.01.2023

Wer regelmäßig in meinem Blog herumstöbert, kennt meine Leidenschaft für John Grisham. Auch mit seinem neuen Buch hat er mich wieder gepackt. Ich glaube, es ist das erste Mal, dass John Grisham einen Kurzgeschichtenband herausgebracht hat. Auch hier bleibt er seinem Genre treu und jede Geschichte für sich ist ein Highlight. Die Heimkehr Hier treffen wir Anwalt Jake Brigance wieder, den man schon aus DIE JURY und DIE ERBIN kennt. Er praktiziert immer noch in der Kleinstadt Clanton. Vor Jahren ist ein Kollege von ihm untergetaucht, hat seine Familie verlassen und soll Geld unterschlagen haben. Jetzt möchte er zurückkommen, weil seine Ex-Frau im Sterben liegt und sich um die Töchter kümmern. Jake soll für ihn klären, ob das FBI hinter ihm her ist. Und so beginnt ein Katz- und Maus-Spiel. Erdbeermond Cody sitzt sein halbes Leben in der Todeszelle. Er war 15 als sein Bruder bei einem gemeinsamen Einbruch jemanden umgebracht hat und selbst ums Leben kam. Weil er dabei war, wird Cody zum Tode verurteilt. Wir begleiten ihn in den Stunden vor der Hinrichtung und erfahren, was zu diesem schicksalhaften Ereignis geführt hat. Die Brüder sind durchs soziale Netz gefallen, lebten alleine im Wald und versuchten durch die Einbrüche ihr Überleben zu sichern. Im Gefängnis hat Cody an sich gearbeitet, lesen gelernt und sich die Achtung der Menschen in seinem Umfeld erarbeitet. So erhält er noch überraschenden Besuch und bekommt einen letzten Wunsch erfüllt. Sparringspartner Die Kanzlei Malloy&Malloy wird von zwei verfeindeten Brüdern geführt. Sie sprechen nicht miteinander, gönnen sich gegenseitig nichts und sind nur darauf aus, nicht schlechter dazustehen als der andere. Finanziell läuft es nach mehreren verlorenen Fällen nicht gut. Ihr Vater, Gründer der Kanzlei, sitzt im Gefängnis, weil er seine Frau getötet hat und dabei nicht so geschickt war, wie er dachte. Als die Möglichkeit besteht, dass er vorzeitig freikommt, schmieden die Söhne einen Plan, um das zu verhindern und suchen nach einem Weg an das Geld heranzukommen, dass der Vater auf dunklen Wegen beiseitegeschafft hat. Dabei haben sie allerdings nicht mit Anwältin Diantha gerechnet, der man bisher, trotz ihres Engagements, eine Partnerschaft in der Kanzlei verweigert hat, Sie spinnt ihre eigene Intrige. Meine Meinung Auch wenn Grisham in seinen Kurzromanen nicht viel Zeit zum erzählen hat, sind die Geschichten rund und es fehlt nichts. Trotzdem hätte ich gerne mehr gelesen, denn dieses Buch bietet die ganze Palette von Spannung, Emotionen, falschen Fährten und Mitfiebern. Wir haben es mit völlig unterschiedlichen Charakteren zu tun, keine Handlung ähnelt der anderen. Es gibt den Familienvater, der aus einem Reflex heraus abgehauen ist und jetzt mühsam versucht, diesen Fehler wieder gut zu machen. Es gibt den jungen Mann, der eigentlich nichts falsch gemacht hat, dem aber das Leben übel mitgespielt hat – und das vom ersten bis zum letzten Tag. Und es gibt die Anwaltsfamilie, die immer mit bösen Tricks arbeitet und schließlich selbst in die Falle tappt. Also eine bunte Mischung, nie langweilig und deshalb unbedingt empfehlenswert.

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