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Rezension zu
Denk an mich, wenn du stirbst

Emotional sehr aufwühlender Thriller

Von: Myrcella
03.01.2023

Meine persönliche Meinung Das Cover: Das Cover gefällt mir trotz oder gerade wegen seiner Schlichtheit. Die Farben gefallen mir hier sehr gut. Die fallenden Federn passen wirklich gut zur Story. Der Inhalt: Innerhalb kurzer Seiten schaffte es die Autorin, mich hier emotional aufzuwühlen. Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven in der dritten Person im Präteritum geschrieben und man durchlebt Marins Alptraum, den glaube ich kein Elternteil durchleben mag, hautnah. Ich als Mutter wurde somit schon im ersten Kapitel regelrecht aus der Fassung gebracht, obwohl die Handlung an sich ja schon grob in dem Klappentext zusammengefasst ist. Plötzlich befindet sich der der Leser an Marins Seite 15 Monate später. Marin versucht, wieder zu Leben zurück zu finden. Die Beziehung zu ihrem Mann Derek ist merklich abgekühlt und man erlebt die Leere zwischen den beiden ganz intensiv. Ich konnte voll und ganz verstehen, dass Marin eine Privatdetektivin engagiert, die sich auf die Suche nach ihrem Sohn Sebastian machen soll, das würde wohl jede Mutter tun. Ihre Wut, als sie von der Affäre ihres Mannes erfährt, konnte ich auch sehr gut verstehen. Was ich jedoch nicht so gut verstehen konnte, dass Marin sich nun auf die Geliebte versteift, statt die Suche nach Sebastian weiterhin in ihrem Fokus bleibt. Zunächst dachte ich, es würde sich eher um ein Familiendrama handeln, statt um einen Thriller. Es fehlte mir die ersten Kapitel etwas die Spannung. Das ändert sich jedoch zum Glück im Laufe des Buches merklich. Als äußerst spannend empfand ich auch die Perspektive der Geliebten. Ich konnte Marins Hass auf diese Frau gut verstehen. Ich verfolgte also sehr interessiert, ob es Marin gelingt, sich der Geliebten, die nur auf Derkes Geld aus ist, zu entledigen. Gleichzeitig interessierte es mich brennend, ob Sebastian doch noch gefunden wird. Das komplette Buch an sich ist zum größten Teil eher ruhig und kommt ohne blutige Szenen aus. Es ist dennoch ein recht spannender Mix aus Thriller und Psychodrama. Zog sich das Buch in der ersten Hälfte noch etwas, wartet die Autorin hier gegen Ende mit einer spannenden Wendung auf. Den Schreibstil empfand ich zu Beginne etwas anstrengend und gewöhnungsbedürftig, das liegt aber wohl dran, dass ich Schilderungen aus der dritten Person einfach nicht so gerne mag. Die Charaktere empfand ich alle nicht sonderlich sympathisch. Mit Marin hatte ich zwar großes Mitleid, jedoch konnte ich zu ihr keine so große Bindung aufbauen. Mein Fazit: Trotz anfänglicher Längen und Schwächen konnte das Buch mich bestens unterhalten und mir ein paar spannenden Lesestunden bescheren. Daher gebe ich auch gerne gute 4 Büchersternchen für einen recht kurzweiligen und aufwühlenden Thriller.

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