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Rezension zu
Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald

Die dunklen Chroniken Band

Von: Anetts Bücherwelt
23.12.2022

Die Chroniken von Rotkäppchen ist bereits der sechste Roman aus der Serie „Die Dunklen Chroniken“, wo mich die Bücher mal mehr und mal weniger faszinierten. Aber im Großen und Ganzen habe ich sie bisher alle geliebt, also habe ich mich auch auf die Geschichte von Rotkäppchen gefreut. Bewusst habe ich vorher mir nichts dazu durchgelesen, weder Inhaltsverzeichnisse noch Rezensionen, ich wollte mich einfach unvoreingenommen auf die Geschichte einlassen. Was mich dann erwartet hat, war etwas, womit ich nicht gerechnet habe. Ich wurde in eine postapokalyptische Geschichte geworfen, was ich nicht erwartet habe. Die Welt ist nicht mehr die Selbe, nach der Krise. Die Krise war eine Pandemie, die mit einem harmlosen Husten anfing. Nach und nach wird dem Leser diese erzählt. Das Buch wechselt immer wieder die Perspektive aus Vergangenheit und Gegenwart, das fand ich echt gut. So blieb immer wieder die Spannung erhalten, was denn nun eigentlich in der Vergangenheit geschehen ist. Unser modernes Rotkäppchen hier ist Red – natürlich ein Spitzname – die nach der Krise auf dem Weg durch die Wälder zu ihrer Großmutter ist. Mit Essen und Outdoor-Sachen ausgerüstet – und mit einer Axt! Denn Red fürchtet nicht etwa die Unwesen in den Wäldern, sie fürchtet mehr die Menschen, die überlebt haben. Besonders unangenehm sind die, in Militärkleidung. Schon in den vorhergehenden Büchern hat man immer wieder die dunklen Abgründe der Märchenadaptionen geliebt oder gehasst. Ich mag es total, wie die Autorin hier die Märchen neu umgesetzt hat. Und auch Red hat mir sehr gut gefallen. Ihre Geschichte ist gut und die Rückblicke, wieso sie am Ende allein durch den Wald läuft haben mir auch gut gefallen. Es war spannend und ich habe mitgefiebert, bei bestimmten Szenen immer wieder überlegt, was die Autorin noch für den Leser hat. Allerdings gibt es einen Wermutstropfen, der mir das Buch dann doch fast komplett kaputt gemacht hat: Das Ende! Das fand ich total enttäuschend und unzufrieden ( ich möchte hier auch nicht spoilern). Die Geschichte war so schön im Fluss und dann kommt dieses Ende, wo man das Gefühl hatte, die Autorin weiß selbst nicht genau, wie sie das zu Ende bringen sollte. Schade!

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