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Rezensionen zu
Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald

Christina Henry

Die Dunklen Chroniken (6)

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Mit Christina Henrys Werk „Allein im tiefen, tiefen Wald“ erwartet den Leser eine düstere Dystopie, die einen geringen Horror-Anteil hat. Eine Welt vor dem Abgrund, Menschen die Jagd auf wehrlose Opfer machen und ein Mädchen auf der Flucht - dieses Szenario sorgt für Gänsehaut und lässt wohl niemanden komplett kalt. Inmitten dieses Endzeitszenarios muss ein junges Mädchen um ihr Überleben kämpfen. Innerhalb weniger Wochen ist Reds Welt eine andere geworden. Ein neuartiger Virus breitet sich rasend schnell aus und hinterlässt Tod und Zerstörung. Mit nichts als einem Rucksack und einer Axt macht sich Red auf eine Reise durch den tiefen Wald. Sie lässt ihr altes Leben hinter sich und hat nur ein Ziel: So lange zu überleben, bis sie bei ihrer Großmutter angekommen ist. Doch nicht der Wald ist ihr größter Feind, sondern die anderen Überlebenden, die wie Wölfe über Red herfallen würden. Denn im Kampf um das eigene Leben gibt es keine Regeln. Eine Reise auf Leben und Tod beginnt. Red muss zu allem bereit sein. Sie möchte niemanden töten, doch was, wenn sie keine andere Wahl hat? Bei dieser Dystopie handelt es sich nicht um eine Neuinterpretation von Rotkäppchen. Man sollte sich innerlich von dem Bezug zu dem bekannten Märchen trennen, um sich auf dieses Buch einlassen zu können. Christina Henry hat mit diesem Werk eine Dystopie geschaffen, die mit wenig Handlung daherkommt und eher auf der psychologischen Ebene überzeugt. Der Fokus liegt auf dem Kampf um das Überleben und was das für einen jungen Menschen bedeutet. Wie so viele in ihrem Alter hält auch Red sich für ausgesprochen klug und gerissen. Einige Leser mögen von ihrer besserwisserischen Art genervt sein, doch ich persönlich fand Reds Verhalten im Hinblick auf ihr Alter sehr authentisch. Dieses Buch lebt vorwiegend durch Emotionen, die beim Kampf um das Überleben entstehen. Es ist eine Reise ins Ungewisse. Angetrieben von Hoffnung. Doch was passiert, wenn die Hoffnung nach und nach erlischt und das eigene Leben nur noch aus Wut, Trauer, Angst und Verzweiflung besteht? Das Buch gliedert sich in Einblicke in das „Davor“ und das „Danach“. Dadurch erhält der Leser einen guten Rundumblick. Obwohl es wenig Handlung gibt, konnte Christina Henry mich fesseln und mitreißen. Ich wollte unbedingt wissen, warum Red alleine unterwegs ist und ob sie jemals bei ihrer Großmutter ankommt. Der Horror-Anteil in diesem Werk der Autorin ist eher gering, jedoch an zwei Stellen recht blutig. Ich fand dieses Buch in Bezug auf den Horror-Anteil trotzdem sehr soft. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich wollte zu jeder Zeit wissen, wie es weitergeht. Doch dann kommt das Ende – und das ist mehr als kurz und knapp. Die Geschichte endet sehr plötzlich. Christina Henry spielt gerne mit der Fantasy der Leser, doch bei diesem Werk hat sie es sich leider zu leicht gemacht. Fazit: Mit „Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald“ erwartet den Leser eine düstere Dystopie mit einem geringen und recht soften Horror-Anteil. Die Geschichte lebt vorwiegend von den Emotionen der Protagonistin, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Obwohl es sich nicht um eine Neuinterpretation von Rotkäppchen, sondern um eine typische Endzeit-Story handelt, konnte Christina Henry mich auch mit diesem Werk begeistern. Nur das Ende war etwas enttäuschend, da viele Fragen offen bleiben. Damit bleibt „Peter Pan“ mein Favorit unter den Büchern der Autorin.

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Das Hörbuch hat mich ab der ersten Sekunde gefesselt und aufmerksam zuhören lassen. Nachfolgend werde ich dir die Gründe dafür mitteilen. Meine Meinung zur Geschichte: Die Geschichte um Red ist eine klassische Dystopie mit einer Katastrophe als Auslöser für das Grauen. Ein tödliches Virus veränderte das Leben der Menschen dramatisch. Wie sehr erzählte mir Reds Geschichte, die in „Davor“ und „Danach“ eingeteilt wurde. Die Parallelen zum Märchen Rotkäppchen waren eher gering, doch das störte mich nicht. Durch die einnehmende Erzählweise von Christina Henry begann ich sehr bald mit zu fiebern. In letzter Zeit hatte ich mich mit drohenden Blackouts und Notfallausrüstung beschäftigt, so konnte ich Reds Handeln und Denken gut nachvollziehen. Sie war eine junge Frau, die vielleicht paranoid wirkte, doch sehr viel wusste. Red hatte sich ab dem Zeitpunkt als es absehbar wurde, gut auf das Kommende vorbereit. Die Autorin stellte die Situation absolut realistisch dar. Teilweise war es schon ein wenig beängstigend, wie treffend sie das Verhalten der Menschen beschrieb. Ich merkte, dass sehr viel recherchiert wurde. Gleichzeitig konnte ich einige Aspekte für mich mitnehmen. Durch die Szenenwechsel zwischen Davor und Danach bekam ich ein umfassendes Bild der Geschehnisse. Die emotionale Seite wurde klar und mit viel Gefühl beschrieben. Ich mochte Reds Familie, obwohl sie sich nicht immer fair verhielt. Die junge Frau wollte es unbedingt zu ihrer Großmutter schaffen. Es war beeindruckend zu lesen, wie viel Kraft sie trotz vieler Rückschläge aufbrachte und immer weiter machte. Beim Hören gab es keine Sekunde, die langweilig gewesen wäre. Stattdessen wurde die Spannung durch verschiedene Ereignisse und Wendungen hochgehalten. Ein Teil davon kam überraschend, einen anderen ahnte ich. Dennoch fieberte ich sehr viel mit und war durchgehend aufmerksam. Je weiter die Geschehnisse kamen umso mehr Wissen sammelte sich an. Durch Begegnungen fanden Red und ich mehr über das Virus heraus. Schön war, dass es zwischen all der Düsternis, der Gewalt und dem Tod noch Hoffnung und Zusammenhalt gab. Die Welt ging zu Grunde, doch einige gute Menschen überlebten. Das Ende kam plötzlich und sehr schnell. Ich fühlte mich zuerst noch nicht bereit dafür. Es schloss das Geschehen ab und doch gab es einen offenen Part. Am liebsten hätte ich weitergelesen, doch hatte es auch etwas für sich diesen Punkt in meinen eigenen Gedanken weiterzuspinnen. Alles war möglich, doch nichts war fix. Abschließend war ich vom Buch so begeistert, dass ich mir das Print fürs Regal gekauft habe. Meine Meinung zur Sprecherin: Birte Schnöink hat eine jugendhafte Stimme, die gut zu Red passte. Für mich persönlich las sie zu langsam, was sich mit dem Erhöhen der Hörgeschwindigkeit sofort ändern ließ. Danach wurde ihre Stimme für die Hörzeit zu jener von Red. Es war fast, als würde Red ihre Geschichte selbst erzählen. Mein Fazit: Für mich war die Geschichte trotz klassischem dystopischen Setting und Aufbau ein Jahreshighlight von 2023. Die Autorin verstand sich darauf die Folgen der Katastrophe und vor allem das Handeln der Menschen extrem realitätsnah darzustellen. Jeder Abschnitt war voller Spannung, egal ob Davor oder Danach. Dabei fieberte ich stets mit und hoffte, dass Red ihr Ziel erreichen würde. Trotz Paranoia war die junge Frau voller Willensstärke und Durchhaltevermögen. Verschiedene Wendungen und Ereignisse sorgten für den nötigen Spannungsanstieg. Das Ende kam sehr abrupt und eigentlich hatte ich gerne weitergelesen. Andererseits war es gelungen und ließ mich die Geschichte selbst weiterspinnen. Nach dem Erhöhen der Hörgeschwindigkeit hatte ich mit Birte Schnöink ein aufregendes Hörerlebnis. Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

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Wo fange ich bloß an? Ganz zu Beginn, denke ich: Die Autorin wird als "Fantasy-Horror-Königin" vorgestellt. Leider teile ich diese Meinung in keinster Weise. Ich habe schon viel gelesen - Fantasy kam kaum vor, was jetzt primär nicht so schlimm ist. Horror? Für zart beseitete Gemüter bestimmt, für mich ebenfalls nicht. Es gab einige wenige Szenen, die minimal blutiger beschrieben wurden, jedoch auch hier nur grobflächig und sehr knapp. Der Wolf fehlt komplett, wodurch für mich dieses Buch zu keiner Rotkäppchen Adaption dienlich ist, denn ein metaphorischer Wolf im Sinne von "Die Menschen verhalten sich wie Wölfe" (Im übertragenen Sinn) und eine junge Frau, die einfach nur rote Haare und einen roten Hoodie hat, reichen nicht ganz. Da macht es auch keinen Unterschied, dass sie auf dem Weg zur Großmutter ist. Okay, es ist angelehnt ans Märchen, einigen wir uns darauf. Zum Buch selbst. Der Schreibstil ist an sich eigentlich nicht verkehrt. Er liest sich recht flüssig und verzichtet eigentlich auch auf Ausschweifungen. Dennoch kam ich nicht sonderlich gut rein und es wurde zunehmend schwieriger, dieses zu lesen. Nachdem ich mich daran gewöhnt habe, dass viele Gedanken in zahlreichen Sätzen kursiv geschrieben waren, einige Worte in GROSSBUCHSTABEN dastanden, um sie zu unterstreichen, und manche Dinge (in Klammern gesetzt) wurden, ging es halbwegs. Wobei ich diese Schreibweise für ein Buch schon seltsam fand, aber das kann womöglich eine Eigenheit der Autorin sein, was vollkommen okay war. Was nicht okay war, war die nervige Protagonistin. Sie ist neunmalklug, hält sich und ihre Meinung für unfassbar wichtig, stellt alle anderen in ihren Schatten und ist unfassbar überheblich. Zudem handelt sie in manchen Situationen absolut unpassend. Selbst ein Mensch mit einem derartigen Ego würde in einer bestimmten Szene bestimmt nicht den Mund derart aufmachen, wie sie es getan hat. Leider wurde ich mit ihr nicht warm und je mehr ich von ihr las, desto schrecklicher fand ich sie. Das Buch selbst fand ich zäh und langatmig. Der Horror-Faktor fehlte mir, ebenso der Fantasy-Faktor. Eine einzige Figur fand ich echt gut gemacht, und diese ist leider gestorben. Wer, verrate ich natürlich nicht. Hach ja. Ich hatte mich so so so sehr auf das Buch gefreut ... und leider wurde ich enttäuscht. Dabei ist das Cover so unfassbar schön, dass ich mir gern alle anderen Bücher auch noch geholt hätte, weil sie im Regal bestimmt unfassbar toll zusammen ausgesehen hätten, bloß ... Ich kaufe mir leider keine Bücher, nur, um sie ungelesen im Regal stehen zu haben, weil sie schön aussehen. Also wird es wohl das erste und einzige Buch von der Autorin für mich sein, was ich unfassbar schade finde, da ich mir doch mehr Action und mehr Spannung gewünscht hätte.

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Die Chroniken von Rotkäppchen ist bereits der sechste Roman aus der Serie „Die Dunklen Chroniken“, wo mich die Bücher mal mehr und mal weniger faszinierten. Aber im Großen und Ganzen habe ich sie bisher alle geliebt, also habe ich mich auch auf die Geschichte von Rotkäppchen gefreut. Bewusst habe ich vorher mir nichts dazu durchgelesen, weder Inhaltsverzeichnisse noch Rezensionen, ich wollte mich einfach unvoreingenommen auf die Geschichte einlassen. Was mich dann erwartet hat, war etwas, womit ich nicht gerechnet habe. Ich wurde in eine postapokalyptische Geschichte geworfen, was ich nicht erwartet habe. Die Welt ist nicht mehr die Selbe, nach der Krise. Die Krise war eine Pandemie, die mit einem harmlosen Husten anfing. Nach und nach wird dem Leser diese erzählt. Das Buch wechselt immer wieder die Perspektive aus Vergangenheit und Gegenwart, das fand ich echt gut. So blieb immer wieder die Spannung erhalten, was denn nun eigentlich in der Vergangenheit geschehen ist. Unser modernes Rotkäppchen hier ist Red – natürlich ein Spitzname – die nach der Krise auf dem Weg durch die Wälder zu ihrer Großmutter ist. Mit Essen und Outdoor-Sachen ausgerüstet – und mit einer Axt! Denn Red fürchtet nicht etwa die Unwesen in den Wäldern, sie fürchtet mehr die Menschen, die überlebt haben. Besonders unangenehm sind die, in Militärkleidung. Schon in den vorhergehenden Büchern hat man immer wieder die dunklen Abgründe der Märchenadaptionen geliebt oder gehasst. Ich mag es total, wie die Autorin hier die Märchen neu umgesetzt hat. Und auch Red hat mir sehr gut gefallen. Ihre Geschichte ist gut und die Rückblicke, wieso sie am Ende allein durch den Wald läuft haben mir auch gut gefallen. Es war spannend und ich habe mitgefiebert, bei bestimmten Szenen immer wieder überlegt, was die Autorin noch für den Leser hat. Allerdings gibt es einen Wermutstropfen, der mir das Buch dann doch fast komplett kaputt gemacht hat: Das Ende! Das fand ich total enttäuschend und unzufrieden ( ich möchte hier auch nicht spoilern). Die Geschichte war so schön im Fluss und dann kommt dieses Ende, wo man das Gefühl hatte, die Autorin weiß selbst nicht genau, wie sie das zu Ende bringen sollte. Schade!

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•Rezension• Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald von Christina Henry Handlung: Geh nicht allein in den tiefen, tiefen Wald. Aber Red hat keine Wahl: Seit die Krise vor drei Monaten über das Land kam, ist sie auf sich allein gestellt. Ihre einzige Hoffnung besteht darin, sich zu ihrer Großmutter durchzukämpfen. Red fürchtet nicht die Unwesen, die nachts durch die Wälder streifen. Die wahre Bedrohung geht von den Menschen aus: von ihren dunklen Sehnsüchten, niederen Beweggründen und bösen Hintergedanken. Am schlimmsten jedoch sind die Männer in Uniform, mit ihren Befehlen und Geheimakten, die auf Reds Spur sind. Sie möchte niemanden töten, aber wer allein in den Wald geht, muss sich verteidigen können ... Meine Meinung: Auf die letzte Märchen Adaption hatte ich mich schon unglaublich gefreut und mich auch direkt in das wunderschöne Cover verliebt. Jedoch konnte mich die Geschichte nur stellenweise überzeugen und war somit leider der schwächste Band der Reihe. Auch wenn sich das Buch genau wie die anderen Bände super leicht und schnell lesen lässt und die Kapitelaufteilungen perfekt passten, gab es für mich eindeutig zu wenig Rotkäppchen Parallelen. Nach einigen Seiten fehlte der Bezug komplett und es ging um eine komplett neu ausgedachte Virus-Story, wobei die Protagonistin lediglich Red hieß und einen roten Kapuzenpulli trug. Einen großen Spannungsbogen suchte man hier auch leider vergeblich und ein besonderes Verhältnis zu den Charakteren konnte man leider auch nicht aufbauen. 2/5⭐️

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In Rotkäppchen geht es um Red und ihre Familie, die vor einer weltweit tödlichen Pandemie zur Großmutter durch den Wald flüchten wollen. Soweit, so fein. Dass hier so unfassbar viele Parallelen zur aktuellen Pandemie gezogen wurden, obwohl das Buch wohl tatsächlich vor der Pandemie geschrieben wurde, ist creepy. Denn die Autorin beschreibt ziemlich genau das Verhalten der Menschen während dem Lockdown und den Sicherheitsmaßnahmen. Woher die Autorin das alles wusste, ist mir schleierhaft. Die Geschichte wird in ein "Davor" und "Danach" unterteilt. Das "Danach", also die Reise selbst, war in Ordnung, wenn auch für mich zwischendurch echt unlogisch. Das "Davor" ging mir leider ausschließlich auf den Keks. Ihre Mutter nervt, ihr Bruder nervt, die Gespräche sind so gestellt,... Nein, nicht meins. Red ist paranoid, aber unglaublich belesen. Sie hat auf alles eine Antwort, kennt sich mit Arzneimitteln bestens aus und weiß immer schon vorher was passieren wird. Is klar... Außerdem hab ich das Gefühl, dass es die Autorin hier übertreibt, was das Thema Aussagen und Botschaften angeht. Wir haben es hier mit einer amputierten POC zu tun, mit Rassismusfragestellungen (nie irgendwelche Anzeichen, alle voll integriert und dann auf einmal gehen sie aufeinander los), Vorurteilen und Klischees. Diese Begebenheiten konnten mich nicht abholen. Ich hatte das Gefühl, dass immer noch eins obendrauf gesetzt werden muss, um außer dem blutigen Roadtrip zur Oma noch was zu erzählen zu haben. Ich hab 34% des Hörbuchs durchgehalten, aber auch die Stimme der Sprecherin, die ich eigentlich wirklich gern mag, konnte mich nicht fesseln. Auch bei ihr hatte ich das Gefühl, dass das nicht ihre Geschichte war. Alles in allem für mich ein Grund, die Geschichte gehen zu lassen. Muss mich da nicht durchquälen. Sehr schade, aber nun ja, kann nicht jedem alles gefallen.

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Zum Inhalt: Eine sich rapide ausbreitende Krankheit fegt über das ganze Land. Trotz Quarantäne- und Schutzmaßnahmen entwickelt sie sich zu einem Albtraum. In der Hoffnung auf Schutz und Sicherheit macht sich die junge Red zu Fuß auf den Weg zu ihrer Großmutter, die abgeschottet im Wald lebt. Doch die Reise ist nicht nur beschwerlich, sondern auch lebensgefährlich, denn noch unberechenbarer als der Virus sind die Menschen, denen sie begegnet. Ein gnadenloser Kampf ums Überleben beginnt... Meine Leseerfahrung: Dieses Buch ist der 6. Band der „Dunklen Chroniken“ von Christina Henry und kann völlig unabhängig von den Vorgängern gelesen werden. Für mich war es sogar der Einstieg in diese Fantasy-Horror-Reihe. Um mich nicht im Vorfeld beeinflussen zu lassen und keinerlei Erwartungen aufzubauen, habe ich mich in dieses Buch gestürzt, ohne die Leseprobe gelesen zu haben. Dass hier aber nicht wirklich die Geschichte von Rotkäppchen erzählt wird, war mir ohnehin klar. Red ist im Gegensatz zu der Märchenfigur afroamerikanisch und trägt eine Beinprothese, die das Überleben im Wald zusätzlich beschwert. Damit hat man hier bereits eine ungewöhnliche Protagonistin, die sowohl mit dem Rassismusproblem in Amerika - das oft genug thematisiert wird - als auch mit einer körperlichen Behinderung zu kämpfen hat. Sie ist allerdings fest entschlossen, trotz widriger Umstände das Haus ihrer Großmutter zu erreichen. In der pandemischen Situation ist Red regelrecht eine Survival-Expertin und ist auf jede Eventualität gut vorbereitet, was sehr spannend von Henry geschildert wird. Als Fan unkonventioneller Literaturfiguren hat mir Red persönlich sehr gut gefallen. Überhaupt ist die Story voller Spannung und nervenaufreibender Momente und hält ab etwa der Mitte des Buches eine überraschende Wendung. Die Pandemie ist nämlich nicht das einzige Problem der Menschen, die noch am Leben sind. Allmählich nimmt die Geschichte einen grauenvollen Verlauf und eine noch düstere Atmosphäre, als sie ohnehin schon hatte, an, was an die früheren Werke von Stephen King erinnert. Was mich allerdings gestört hat, war das abrupte und im Grunde genommen offene Ende, das mich etwas unbefriedigt zurück gelassen hat. Ich hätte mir zumindest eine kleine Aufklärung bzw. Auflösung zum Schluss gewünscht, was das mysteriöse Problem abseits der Pandemie betrifft. Das Schicksal der Menschen bleibt in dieser Hinsicht völlig in der Schwebe. Wenn keine Fortsetzung folgen sollte, erscheint die Geschichte diesbezüglich eher sinnlos erzählt. Dennoch kann man „Die Chroniken von Rotkäppchen“ aktuell durchaus zu den besseren Horrorbüchern zählen. Da es ungeschönte Gewaltszenen und Brutalitäten beinhaltet, würde ich es allerdings nicht jedem Leser empfehlen. Fazit: "Die Chroniken von Rotkäppchen" ist definitiv nichts für sensible Gemüter. Das harte Überleben nach einem pandemischen Ausnahmezustand wird ebenso schonungslos dargestellt wie auch das unerwartet aufkeimende Grauen. Eine gute dystopische Horrorstory!

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Inhalt Die 20-jährige Red versucht alles um zu ihrer Großmutter zu kommen. Dafür stellt sie sich nicht nur dem dunklen Wald, sondern auch den wahren Monstern, den Menschen. Denn seitdem ein Virus ausgebrochen ist, ist nichts mehr wie es einmal war. Meine Meinung Mittlerweile bin ich ein riesiger Fan von Büchern der Autorin, auch wenn mich nicht jedes komplett überzeugen konnte. Allerdings muss ich sagen, dass der deutsche Titel dieses Buches falsche Assoziationen erweckt. Denn Reds Geschichte hat eigentlich nichts mit Rotkäppchen zu tun und somit auch keine Parallelen zum Märchen. Hierbei handelt es sich um eine Dystopie oder eher einen Endzeitroman. In der Welt des Buches brach ein Virus aus, gegen den es keine Behandlung gab. Die Welt bricht zusammen und Red, die eigentlich Cordelia heißt, macht sich auf den Weg zu ihrer Großmutter. Dank ihrer Beinprothese und dem was sie erlebt, ist der Weg steinig, gefährlich und blutig und das Buch definitiv nichts für seichte Gemüter. Den Schreibstil empfand ich teils als sehr nüchtern, aber das passt zu der ganzen Atmosphäre des Buches, zumal das Buch an den richtigen Stellen emotional und mireißend ist. Die Autorin schreckt nicht davor zurück blutige Szenen zu beschreiben, schafft es aber auch schöne Momente wunderbar darzustellen. Mit wenigen Worten konnte sie mich komplett fesseln und ich konnte mich dem Bann dieses Buches nicht mehr entziehen bis es beendet war. Red ist eine interessante Protagonistin, die definitiv ihre Fehler hat, aber dadurch nur authentischer wirkt. Zudem wird der Plot in zwei Zeitebenen erzählt. Es gibt einmal das “Davor” (vor dem Virusausbruch) und einmal das “Danach”. Diese Darstellung gefiel mir sehr. Das Buch ist spannend, actionreich, hat aber auch seine Längen. Mir gefiel es aber definitiv richtig gut und schon jetzt freue ich mich auf weitere Werke der Autorin. Fazit Der deutsche Titel ist definitiv irreführend, denn das Buch hat nicht wirklich etwas mit dem Thema “Rotkäppchen” zu tun, denn es ist ein Endzeitroman, der mich aber insgesamt sehr gut unterhalten konnte.

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